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Wie man bauen muß

Aus der August 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Diejenigen, die in einem Dorf oder in einer kleineren Stadt mit viel Mühe und Geduld eine Kirchengemeinschaft der Christian Science aufzubauen suchen, kommen leicht auf den Gedanken, ob nicht mehr aggressive Methoden als die gebräuchlichen angewandt werden könnten, um schneller das gewünschte Wachstum in der Mitgliederzahl zu erzielen, und ein Gefühl der Ungeduld mag den einen oder den andern veranlaßt haben, sich nach Methoden umzusehen, von welchen er sich ein rascheres Wachstum versprach. Wir erlauben uns nun, einige Worte an diejenigen zu richten, welchen beim Lösen der Probleme in ihrer Zweigkirche derartige Gedanken gekommen sind — an diejenigen, welche die Lehre des Meisters nicht beachtet haben: „Zum ersten das Gras, darnach die Ähren, darnach den vollen Weizen in den Ähren”, sondern welche ernten möchten, ehe das Feld besät ist.

Wie die Vergangenheit oft gelehrt hat, beruht das echte und gesunde Wachstum der Christian Science Bewegung nicht auf Worten, die allein dastehen, sondern auf Worten, die sich auf Werke stützen und von denselben bekräftigt werden. Es hat sich bewiesen, daß die Christian Science weit mehr zu bieten hat als bloßes Predigen; sie gibt uns praktische Demonstrationen der heilenden und erlösenden Macht der Wahrheit, nämlich die Werke, welche den Glauben rechtfertigen.

Die unzähligen Taufende, die sich den Kirchen und Vereinen dieser Denomination angeschlossen haben, taten dies nicht wegen des Schönen und Guten, das ihnen über die Christian Science und die Christian Scientisten zu Ohren kam, sondern weil sie das Heilen von Kranken und die Bekehrung von Sündern beobachteten und dadurch einen tiefen Eindruck bekamen. Um nun das Wachstum und Gedeihen der Zweigkirchen zu fördern, müssen die Christian Scientisten vor allem die Tatsache veranschaulichen, daß die Christian Science auf dem göttlichen Prinzip beruht, daß die Wahrheit ihrer Lehre bewiesen werden kann, und daß der Kranke wie der Sünder durch ihre „göttliche Seligsprechung” („Science and Health“, S. 446) Heilung und Erlösung erlangt.

Je mehr Heilungen die Christian Scientisten vollbringen, desto größer wird das Wachstum dieser Bewegung sein und desto mehr Segen wird die Menschheit ernten. Unsre verehrte Führerin sagt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (S. 206): „Wachstum wird von der Intelligenz regiert — von dem tätigen, allweisen, das Gesetz erschaffenden, in dem Gesetz unterweisenden, das Gesetz beobachtenden Prinzip, Gott.” Gewiß kann dem Menschen keine größere Wohltat zuteil werden als die Erkenntnis Gottes, welche heilt und erlöst; auch kann er kein Werk betreiben, dessen göttliche Grundlage so erfolgreich bewiesen werden kann, wie das Werk der Christian Science.

Die Literatur, die Vorträge, die Gottesdienste in ihrer ernsten Einfachheit, das ruhige und freundliche Benehmen der Scientisten — dies alles gehört mit zur Sache; jedoch das Haupterfordernis ist ein Christentum, in welchem die Lehren des Meisters betätigt werden und in welchem seine Verheißungen in Erfüllung gehen. Es ist die Pflicht eines jeden Einzelnen zu beweisen, daß wir den in den folgenden Worten gestellten Anforderungen genügen können: „Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben, und so sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.”

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