Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Auch ich möchte einige Worte des Dankes sagen für das, was ich durch...

Aus der April 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auch ich möchte einige Worte des Dankes sagen für das, was ich durch die Christian Science empfangen habe. Als ich im November 1909 schwer erkrankte, hatte ich heftige Schmerzen im Leibe und großen Blutverlust beim Stuhlgang, so daß ich des Nachts nicht schlafen konnte und mir vor Schmerz nicht zu helfen wußte. Es wurde mir dringend geraten, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Da ich aber sehr fürchtete ins Krankenhaus geschickt zu werden, fragte ich, ob es denn kein andres Mittel gäbe — denn ich klammerte mich an den Gedanken an, daß mir Gott helfen würde. Und mein Vertrauen auf Ihn leitete mich richtig. Da ich bei meiner Weigerung blieb, keinen Arzt zu nehmen, wurde ich gefragt, ob ich auf dem Wege der Christian Science Hilfe suchen wollte — ob ich auf die Art geheilt sein wollte, wie Jesus heilte. Ich war sogleich damit einverstanden, und bei einer ausübenden Vertreterin der Christian Science wurde für mich um Beistand gebeten. Sie erklärte erst still die Wahrheit für mich und sagte mir dann, daß Gott, der die Liebe sei, Seinen Kindern keine Krankheit sende. Sein Wille sei, daß sie alle gesund und fröhlich sein sollten; wir müßten dies nur immer in Gedanken tragen, um gesund zu sein und zu bleiben. Da war mir, als fiele alle Krankheit von mir ab, so daß ich mich gleich anders fühlte und bald darauf einige Stunden schlafen konnte. Da ich aber in all den Tagen nichts gegessen hatte, überfiel mich am andern Morgen beim Aufstehen eine große Schwäche, obwohl ich die Nacht zum ersten Male wieder gut geschlafen hatte.

Ich bin in einem Geschäftshause in Stellung, und so mußte, dem Gesetz entsprechend, der Arzt geholt werden. Er stellte eine schwere Blinddarmentzündung fest und meinte, ich müßte am nächsten Tage ins Krankenhaus. Ich hatte aber das Vertrauen, daß Gott mein Arzt sei und meine einzige Hilfe, und daß durch Beistand im Sinne der Christian Science die Krankheit vernichtet würde. An diesem Tage las ich viel im Herold und in andern Schriften über die Christian Science, wobei auch das letzte körperliche Unbehagen allmählich schwand. Als der Arzt am folgenden Tage wieder kam, konnte ich ihm mit Freuden sagen, daß es mir gut gehe. Er war sehr erstaunt, wollte aber nicht glauben, daß mir wohl wäre, und untersuchte mich, weil ich seiner Meinung nach unbedingt ins Krankenhaus müßte, um operiert zu werden. Er äußerte seine Verwunderung über die schnelle Heilung; da er aber eine solche für unmöglich hielt, sagte er, er wolle in zwei Tagen wiederkommen und feststellen, ob ich noch ins Krankenhaus müßte oder nicht.

Ich weiß, daß die für mich im Sinne der Christian Science getane Arbeit die Krankheit von mir gehoben und mich von einer Operation bewahrt hat und daß, wie in der Bibel steht, „des Gerechten Gebet” viel vermag, „wenn es ernstlich ist.” Daß der Arzt geholt wurde, geschah des Gesetzes wegen. Als er nach zwei Tagen wieder kam, mußte er sich überzeugen, daß ich ganz gesund war. Auch in diesen Tagen las ich fleißig in unsern Schriften; sie gaben mir Mut und Kraft und waren meine einzige Arznei. Die Verordnungen des Arztes hatte ich nicht befolgt — hatte weder die Arznei genommen noch die Umschläge gemacht. Als mir schon besser war, nahm ich einmal etwas von der Medizin, nicht weil ich Hilfe dadurch erwartete, sondern nur deshalb, um dem Arzt eine Antwort geben zu können, die mich nicht in Verlegenheit brächte, falls er mich fragen würde, ob ich die Arznei genommen hätte. Heute weiß ich, daß diese Furcht vor dem Arzt auch ein Irrtum war, und ich würde jetzt aus einem ähnlichen Grunde gewiß keine Arznei nehmen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / April 1911

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.