Die Menschen haben von jeher nach Erlösung verlangt — nach Erlösung von all dem Elend, das durch Sünde, Krankheit, Armut und Tod entsteht. Einige haben Gott um Hilfe angerufen, andre haben versucht, mit ihren eignen schwachen Kräften das Rätsel des Lebens zu lösen — das Streben aller war nach Glück und Frieden und langem Leben. Hier entsteht nun die Frage: Ist die Menschheit durch das lange Suchen, das ernste Forschen und die mühevollen Anstrengungen dem Reiche Gottes, der Herrschaft der Harmonie näher gekommen?
Jesus Christus, der von allen Christen als Erlöser und Heiland anerkannt und verehrt wird, sagte: „Suchet, so werdet ihr finden”; „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.” Daß viel gesucht und geforscht worden ist, beweisen all die verschiedenen Sekten und Religionen. Warum denn ist die Menschheit der befreienden Wahrheit nicht näher gekommen? Haben nicht viele unsrer Religionstheorien uns vielmehr von der Freiheit des Geistes weggeführt? Trotzdem haben wir des Meisters bestimmte Verheißungen, und seine großen Taten beweisen, daß die Wahrheit frei macht, frei von den Fesseln der Furcht, frei von Krankheit und Kummer, frei von der Sünde, die den Tod herbeiführt und deren hilflose Opfer die Menschen zu sein scheinen.
Jesus, der Wegweiser und Lehrer, „predigte das Evangelium von dem Reich, und heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk.” Nicht seine eigne Kraft war es, die ihn zu diesem Werke befähigte, denn er sagte: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: der Sohn kann nichts von ihm selber tun, sondern was er siehet den Vater tun; denn was derselbige tut, das tut gleich auch der Sohn.” Ferner erklärte er, alle, die an ihn glauben, sollten die gleichen Werke und noch größere tun.
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