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Der heilende Christus

Aus der Dezember 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christenheit wird nie aufhören, Christus Jesus zu huldigen. Warum? Weil er der Welt in vollem Maße die Wahrheit über Gott und Seine liebreiche Beziehung zu Seinen Kindern brachte, das ganz und gar vollkommene Wesen Gottes, des Vaters, offenbarte und die errettende und heilende Kraft dieses Verständnisses bewies. Die Wahrheit, die er lehrte, stellte das Trügerische im Judentum und im griechischen und römischen Heidentum bloß und legte den Grund, worauf die christliche Kultur aufgebaut ist. Sein Wirken auf Erden dauerte nur drei kurze Jahre; dennoch änderte es den Lauf der Geschichte.

Jesus ging in wissenschaftlicher Weise vor. Er erklärte die Wahrheit über das wirkliche Sein und bewies die Richtigkeit seiner Erklärungen durch Werke, Heilungswerke und Beweise über das sogenannte materielle Gesetz. Man braucht sich nur in die Evangelien im Neuen Testament zu vertiefen, um zu sehen, wie sein Wirken mit seiner Lehre übereinstimmte. Vor allem fällt einem auf, daß er die Macht des Guten hervorhob und die Macht des Bösen verneinte — ja, das Böse als Lüge bloßstellte und in zahlreichen Fällen durch Heilen von Krankheit und Sünde bewies, daß das Böse unwirklich und machtlos ist. Durch seine Herrschaft über Wind und Wellen, Raum und Zeit bewies er auch, daß das materielle Gesetz nicht wirklich ist.

Die Christliche Wissenschaft zeigt klar, daß die dem menschlichen Sinn erstaunlich erscheinenden Wunder Jesu das Ergebnis seines vergeistigten Bewußtseins waren. Er wandte beim Heilen nur geistige Mittel an und ging in derselben Weise vor, ob er Krankheit heilte oder Sünde überwand. Er kannte die Wahrheit, die Wahrheit über das wirkliche Sein —Gott und Seine Schöpfung, den Menschen. Diese Wahrheit vernichtete die falsche Annahme oder Lüge, die offenbar die Krankheit oder die Sünde verursachte.

Wir haben heute die heilende Wahrheit, die Christus Jesus kannte und bewies. Durch diese Wahrheit werden Heilungswerke vollbracht, die denen ähnlich sind, die der Meister vollbrachte. Es ist von großer Bedeutung, daß christlich-wissenschaftliche Heilungen das Ergebnis genau derselben Kenntnis des wirklichen Seins sind, die er besaß, und schon diese Tatsache allein zeigt, daß die Christliche Wissenschaft nichts anderes ist als das von dem galiläischen Propheten gegründete Christentum. Die Christliche Wissenschaft gibt ihren Schülern genau dasselbe Verständnis von Gott, dem göttlichen Prinzip, und von der geistigen Idee, dem Christus, das Jesus besaß. Durch dieses Verständnis können sie wie er Böses aller Art durch geistige Mittel heilen. Vorausblickend konnte Mrs. Eddy schreiben (Miscellaneous Writings, S. 2): „Die Zeit rückt näher, wo erkannt wird, daß nur das göttliche Leben, die göttliche Wahrheit und die göttliche Liebe das Heilmittel für Sünde, Krankheit und Tod sind; wo Gott, das erlösende Prinzip des Menschen, und Christus, die geistige Idee Gottes, offenbar werden”.

Die Christliche Wissenschaft trägt viel zur Klärung der Gedanken der Menschen über den großen Wegweiser bei. Unter anderem berichtigt sie das Trügerische, daß Jesus Gott sei. Jesus verstand, daß sein wirkliches Selbst das Ebenbild, die Idee oder der Sohn Gottes ist. Im 19. Vers des 5. Kapitels seines Evangeliums berichtet Johannes die Worte Christi Jesu: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er siehet den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn”. Als Gottes Sohn spiegelte er die Kraft Gottes wider. Diese widergespiegelte geistige Kraft befähigte ihn, ausnahmslos alle von ihm berichteten wunderbaren Taten zu vollbringen.

Der Wert des Lebens Christi Jesu liegt vorwiegend darin, daß er den wirklichen Menschen veranschaulichte. Unsere Führerin schreibt auf Seite 332 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Jesus demonstrierte Christus; er bewies, daß Christus die göttliche Idee Gottes ist — der Heilige Geist oder Tröster, der das göttliche Prinzip, Liebe, enthüllt, und der in alle Wahrheit leitet”. Während seines ganzen Wirkens versöhnte er die Menschen dadurch mit Gott, daß er des Menschen geistige Gottessohnschaft bewies. Und mit allem, was er sagte und tat, lehrte er, daß das, was er von der Wahrheit und der Liebe und dem Guten widerspiegelte, alle in gleichem Maße anwenden und genießen können.

Die Christlichen Wissenschafter frohlocken über alle Maßen in dem Lebenswerk des großen Lehrers. Dankbar anerkennen sie seine tiefe Liebe zur Menschheit und den unermeßlichen Wert seines Wirkens. Sie verstehen einigermaßen die Größe des Opfers, durch das er bewies, daß die Liebe der Meister des Hasses und das Leben unzerstörbar ist. Und sie verstehen, daß er für alle Menschen den Weg des ewigen Lebens wies. Viele, die heute Christliche Wissenschafter sind, waren, ehe sie die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft empfingen, fast ganz im Unklaren darüber, als was sie den galiläischen Propheten ansehen und wie sie sein Leben auslegen sollten. Durch diese Offenbarung ist ihnen jetzt die Bedeutung seines Lebens klar: sie verstehen, daß Jesus den Christus bewies, auf den Mrs. Eddy auf Seite 12 ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1902 mit den Worten hinwies: „Christus ist der Messias, die wahre geistige Idee, und dieses Ideal Gottes besteht jetzt und auf ewig hier und überall.

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