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Rechte Beziehung

Aus der Dezember 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wahrscheinlich die Mehrzahl der christlich-wissenschaftlichen Ausüber ist darin einig, daß die meisten Probleme, die ihnen von Hilfesuchern unterbreitet werden, mit einem endlichen, menschlichen Sinn von Beziehung zusammenhängen. Wenn das Problem nicht von dem Fehler herrührt, daß sich jemand eine falsch aufgefaßte Verpflichtung und Verantwortung für das Wohl, den Unterhalt und das Glück anderer auferlegt, ist es wahrscheinlich auf die Unzufriedenheit und den Mißmut anderer zurückzuführen, die sich gegen eine solche Anmaßung von Verantwortung auflehnen und sie als Beherrschung oder Einmischung ansehen. Auf irgend eine Art hängt der entstandene Ärger, Streit, Hader oder Mißmut mit einer irrigen Auffassung von Verantwortung oder Abhängigkeit zusammen.

Diese bedauerlichen Zustände finden wir nicht nur in der Familie, sondern auch im Geschäftsleben, in der Kirche — in menschlicher Beziehung jeder Art. Wir müssen daher beständig eingedenk sein, daß in der wahren Beziehung — der Beziehung des Prinzips zu seinen Ideen und dieser Ideen zu ihrem Prinzip — ein Mensch unmöglich einen andern belästigen, einen andern kränken, eines andern Stelle einnehmen, einem andern etwas entziehen oder von einem andern aus irgend einem Grunde abhängig sein kann. Alle Menschen sind in allem von dem einen Vater-Mutter-Gott abhängig, und dieser himmlische Vater-Mutter ist für Seine Kinder und für ihr Wohlergehen verantwortlich. Dieser göttliche Vater ist willig und fähig, alle Seine Kinder reichlich zu versorgen, und Er tut es ewig. Die Wahrheit über Beziehung wirkt als Gesetz in allen unseren menschlichen Verhältnissen und kann alles, was sie betrifft, in einer Weise berichtigen, die für alle Beteiligten am vorteilhaftesten ist.

In Familien und größeren Gruppen von Menschen herrscht der Glaube an gegenseitige Abhängigkeit. Dieser Glaube ist jedoch ganz und gar menschlich und hat keine Grundlage in der göttlichen Wirklichkeit. Im Weltall des Gemüts, des Geistes, ist jede Idee ohne Ausnahme individuell und in diesem Sinne unabhängig. Das Dasein oder die Fortdauer einer Idee hängt nicht von einer andern Idee ab. Alle Ideen hängen in Bezug auf Dasein, Fortdauer, Führung, Unterhalt, Versorgung, Tätigkeit, Nützlichkeit, Glück und Befriedigung von dem Gemüt, ihrem Schöpfer, ab. Jede Idee ist an und für sich vollständig, an und für sich „vollkommen und ganz und hat keinen Mangel”.

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