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Fabel und Tatsache voneinander trennen

Aus der Juni 1947-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Hat die Welt nicht seit Anbeginn danach getrachtet, einen Weg zu entdecken, der aus den mannigfachen Mühsalen, Bedrängnissen, Leiden und Kriegen herausführt? Man könnte das sterbliche Dasein mit einer finsteren Höhle vergleichen, voll von Leuten, die alle einen Ausweg suchen und in dem Bestreben, die Tür zu finden, in der Dunkelheit tasten. Ab und zu sehen manche einen Lichtschimmer und gehen in der Richtung, bis sie den Sonnenschein und Freiheit erreichen. Viele wandern jedoch, von Furcht, Aberglauben, falschem Stolz und Selbstgerechtigkeit gefesselt, weiterhin in der Finsternis umher, bis sich etwas ereignet, was sie zur Erkenntnis ihrer verkehrten, selbstauferlegten Lage erweckt, und sie dem Licht zu folgen beginnen, das schon so viele befreit hat.

Im Lehrbuch der Christian Science Der Name, den Mary Baker Eddy ihrer Entdeckung gab (sprich kri'ß-tiön ßai'-enß). Die wörtliche übersetzung der zwei Worte ist „Christliche Wissenschaft”., „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, stellt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christian Science, folgende beachtenswerte Erklärung auf (S. 129): „Willst du die geistige Tatsache erkennen, so kannst du sie dadurch entdecken, daß du die materielle Fabel umkehrst, sei die Fabel nun für oder wider, sei sie in Übereinstimmung mit deinen vorgefaßten Meinungen oder diesen gänzlich entgegengesetzt.”

Der Christliche Wissenschafter weiß, daß er ein wissenschaftliches Verfahren hat, frei zu werden; daß er durch das Trennen des Wertlosen vom Wertvollen, der Fabel von der Tatsache, ein Reinemachen in seinem Denken begonnen hat. Vorher hatte er geglaubt, daß er bestimmen könne, was er aus seiner sterblichen Erfahrung machen wolle, daß er mit seinem Leben tun könne, was er wolle. Aber jetzt entdeckt er, daß das, was wir als das menschliche Dasein kennen, das mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet, nur ein persönlich verkörperter Ausdruck sterblichen Glaubens an den Adamtraum von Leben und Intelligenz in der Materie, d.h. des sterblichen Gemüts, ist. Er sieht also, daß die beunruhigenden menschlichen Schwierigkeiten, die vordem seine besonderen Schwierigkeiten zu sein schienen, nur Schwierigkeiten aller Sterblichen sind, die sich in mehr oder weniger verschärfenden Formen bekunden, die aber alle unwirklich sind.

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