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Die Christliche Wissenschaft stellt den Mesmerismus bloß

Aus der Januar 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Tierischer Magnetismus ist ein beim Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft oft gebrauchter Ausdruck. Aber Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, hat ihn nicht erfunden. Er war schon fast hundert Jahre vor ihrer Entdeckung dieser Wissenschaft im Gebrauch. Der tierische Magnetismus war im Jahr 1775 durch Mesmer in Deutschland erstmals zur Beachtung der Welt gebracht worden und wurde später Mesmerismus genannt.

Im Jahr 1784 setzte die französische Regierung jedoch einen Ausschuß ein, dem auch der große Staatsmann und Schriftsteller Benjamin Franklin angehörte. Dieser Ausschuß erstattete, wie Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ erwähnt, folgenden Bericht (S. 100, 101): „In bezug auf das Vorhandensein und die Nützlichkeit des tierischen Magnetismus sind wir einstimmig zu den Schlüssen gekommen, daß es keinen Beweis für das Vorhandensein des tierisch magnetischen Fluidums gibt; daß die gewaltsamen Wirkungen, welche in der öffentlichen Ausübung des Magnetismus beobachtet werden, Manipulationen zuzuschreiben sind, oder der Erregung der Einbildungskraft, sowie den Eindrücken, die auf die Sinne hervorgebracht werden; daß eine Tatsache mehr in der Geschichte der Irrtümer des menschlichen Gemüts zu verzeichnen ist, sowie ein wichtiges Experiment an der Einbildungskraft.“ Es ist bedauerlich, daß die Menschheit 160 Jahre später noch so weitgehend beherrscht wird von dem Glauben an die Macht und Tätigkeit von etwas, worüber berichtet wurde, daß es ein Irrtum des menschlichen Gemüts ist.

Als die Offenbarung der Wissenschaft des Gemüts sich Mrs. Eddy entfaltete, sah sie sich veranlaßt, die Geltendmachungen des tierischen Magnetismus zu untersuchen, und sie erwies der Menschheit durch ihre Enthüllung der genauen Beschaffenheit und Machtlosigkeit dieses menschlichen Irrtums einen unabsehbaren Dienst. Sie schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 484): „Der tierische Magnetismus ist die willkürliche oder unwillkürliche Tätigkeit des Irrtums in allen seinen Formen; er ist das menschliche Gegenteil der göttlichen Wissenschaft.“ Und sie erklärt ferner (S. 103): „In der Christlichen Wissenschaft ist der tierische Magnetismus oder der Hypnotismus die spezielle Bezeichnung für den Irrtum oder das sterbliche Gemüt.“

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