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Früchte unserer Vorträge

Aus der Januar 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommet her zum Wasser! und die ihr nicht Geld habt, kommet her, kaufet und esset; kommt her und kauft ohne Geld und umsonst beides, Wein und Milch“ (Jes. 55, 1). Ist dies nicht die liebevolle Einladung, die eine christlich-wissenschaftliche Kirche ergehen läßt, wenn sie einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft ankündigt, zu dem der Eintritt frei ist? Laden die Mitglieder dieser Kirche nicht sowohl ihre Freunde und Bekannte, als auch Fremde an ihrem Wohnort zu einem Fest ein, wo ihnen köstliche, fruchttragende Samen des geistigen Guten unentgeltlich dargeboten werden? Gewiß, denn die Gastgeber wissen, daß diejenigen, die die Einladung annehmen, reich gesegnet werden durch das Wort, das nur in ein empfängliches Herz gesät zu werden braucht, um reiche Frucht zu tragen.

Und worin bestehen die Früchte, die man in einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft erntet? Wer weiß, wie viele Eichen aus einer kleinen Eichel, die einmal gepflanzt wurde, entstanden sind? Und ebenso, wie man Eicheln in die entferntesten Länder nehmen kann, um dort herrliche Bäume zu erzeugen, so kann ein bei einem Vortrag geäußerter Gedanke in ferne Weltteile gelangen, dort in einem empfänglichen Herzen Aufnahme finden und gesegnete Frucht tragen.

Manche Gäste, die die Einladung zu diesen Festen, diesen Vorträgen, angenommen haben, rangen mit Schwierigkeiten, mit Krankheit und Leiden. Beim Nachdenken über die Botschaft, die sie hörten, fanden sie, daß ein Samenkorn der Hoffnung und der Zuversicht in ihr Bewußtsein gesät worden ist. Und wenn sie eifrig „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy lesen, finden sie bald, daß sie dessen heilende Berührung fühlen. Ja, manche Zuhörer haben augenblickliche Heilungen erlebt; denn dieser köstliche Same trägt oft sofort Frucht.

In einem christlich-wissenschaftlichen Vortrag, den die Verfasserin besuchte, wurde eine Frau von einer Hautkrankheit geheilt, die viele Ärzte in verschiedenen Teilen der Welt für unheilbar erklärt hatten. Sie hatte eine vorgeschriebene Ernährung eingehalten, allerlei Bäder versucht, die Heilung zu bringen vorgaben, hatte Einspritzungen bekommen und andere ärztliche Verordnungen befolgt; aber nichts hatte geholfen. Vollständig entmutigt nahm sie dann zögernd eine Einladung zu einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft an, aber nur, weil eine Bekannte, die Christliche Wissenschafterin war, sie so eindringlich bat. Eine Erklärung in diesem Vortrag brachte Licht in ihr Bewußtsein, und sofort war ihre Haut so glatt und rein wie die eines kleinen Kindes.

Auf andern lastete Kummer und Trennung, als sie in einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft kamen. Ihnen kam die Erkenntnis ihrer unauflöslichen Beziehung zu Gott zum Bewußtsein, und bald trat an Stelle der Einsamkeit und des Leides für sie ein volles Leben. Vielleicht wurde eine Stelle angeführt wie zum Beispiel (Apg. 17, 28): „In ihm [Gott] leben, weben und sind wir“, und sie erkannten, daß alle Kinder Gottes ewig in Seiner Gegenwart beisammen weilen; daß es daher keine wirkliche Trennung geben kann.

Wieder andere schienen im Leben in Armut verstrickt zu sein. Sie hatten vielleicht nach Gerechtigkeit gehungert und gedürstet, oder keine Stellung, oder es fehlte ihnen an dem, was zum menschlichen Wohlbefinden nötig ist. Durch das gesprochene Wort erfuhren auch sie von dem wirklichen Reichtum des Geistes, und ihr ganzes Leben und Erleben wurde reicher.

Und wie steht es mit denen, die durch die Zustände in der Welt niedergeschlagen, entmutigt oder voller Befürchtungen sind? Schon viele haben bei einem Vortrag ein Samenkorn der ihnen und der Welt verheißenen Befreiung von solchen Zuständen gefunden, als sie von Gottes unfehlbarer Regierung hörten. Unsere geliebte Führerin fragt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 265): „Wer hätte nicht, wenn er den Verlust menschlichen Friedens fühlte, ein stärkeres Verlangen nach geistiger Freude gewonnen?“ Und beruhigend antwortet sie: „Der Verlust irdischer Hoffnungen und Freuden erleuchtet manch einem Herzen den aufsteigenden Pfad. Die Schmerzen der Sinne belehren uns gar bald, daß Sinnenlust sterblich, Freude aber geistig ist.“

Bei einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft hörte und beherzigte eine Besucherin die Worte: „Erheben Sie Anspruch auf die Eigenschaft, die Sie bekundet zu sehen wünschen, und zwar so lang, bis Sie sie bekundet sehen — erheben Sie Anspruch auf Freudigkeit.“ In einer Stunde tiefster Niedergeschlagenheit fielen ihr diese Worte wieder ein, und sie fing gehorsam an, Anspruch auf Freudigkeit für sich zu erheben. Obgleich ihr die Tränen über die Wangen rollten, machte sie beharrlich geltend, daß sie in ihrem wahren Sein das Bild und Gleichnis eines unbedingt freudigen Gottes war. Sie erklärte, daß sie sich in Gottes Gegenwart befand, und daß in Seiner Gegenwart vollkommene Freude herrscht; daß sie sich dieser Freude bewußt war, daß sie sie erlebte. Nachdem sie eine Zeitlang auf diese Art gearbeitet hatte, empfand sie plötzlich die erhabenste Freude. Diese Freudigkeit überstieg alles, was sie je erlebt hatte, bei weitem, und sie erkannte, daß sie jene geistige Freude dargetan hatte, die von keiner Person, keinem Ort, Ding oder Umstand, sondern nur von dem göttlichen Gesetz der Widerspiegelung abhängig ist.

Wenn die Mitglieder der Kirche, die einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft gibt, an die daraus entstehenden Segnungen denken, erkennen sie, daß nicht nur die Zuhörer gesegnet sind, sondern daß die geistig höher gehobenen Gedanken der Anwesenden auch Samen der Erneuerung in die Welt hinaussenden, die eine herrliche, allumfassende Ernte zur Folge haben müssen. Unsere Führerin schreibt (Miscellaneous Writings, S. 100): „Der Liebe Bemühungen sind nicht vergeblich. Die fünf persönlichen Sinne, die weder die Bedeutung noch die Größe der Selbstverleugnung begreifen, mögen sie aus den Augen verlieren; aber die Wissenschaft verkündet selbstlose Liebe, entfaltet das unendliche Gute, führt unwiderstehliche Kräfte an, und wird schließlich die Früchte der Liebe aufweisen.“

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