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Entschluß: Die Sünde zu verdammen, doch nicht den Menschen!

Aus der Januar 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wieviel Trost und Inspiration schöpft doch der aufrichtige Nachfolger Christi Jesu aus den Botschaften des großen Apostels der Heiden! Obwohl er selbst ein intellektueller Riese war, dessen Beweise der göttlichen Macht ihn in ganz natürlicher Weise zu einer führenden Stellung unter den ersten Christen erhob, hat Paulus offenbar niemals jene Gabe verloren, die der Dichter die „Fühlung mit dem einfachen Menschen“ nannte — die Herzensgüte, die wie der Samariter verständnisvoll zu dem Hörer hingeht und sich in seine Lage versetzt.

Seine Demut läßt niemals nach. Wenn er von Sündern spricht, so fügt er schnell hinzu: „Unter welchen ich der vornehmste bin“ (1. Tim. 1:15), und im siebten Kapitel seines Römerbriefes gibt er ganz offen seine inneren Kämpfe mit den Versuchungen des Fleisches zu. Er schließt seine Beschreibung mit diesem so menschlichen Klageruf: „Ich elender Mensch! wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes?“ Dann kommt ein typisch paulinischer Einwurf. Er beantwortet seine eigene Frage mit einem triumphierenden „Ich danke Gott durch Jesum Christum, unsern Herrn.“ Und im nächsten Kapitel folgt dann jene mächtige Erklärung, deren Widerhall durch die Jahrhunderte klang und Abertausende ermutigte und stärkte: „So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“

Dem christlichen Kalender gemäß haben wir das Jahresende erreicht, und ehe die alten Bücher und Verrechnungen abgeschlossen werden und ein neues Buch angefangen wird, tut der weise Buchführer wohl daran, einen nachdenklichen Blick über einige der alten Seiten zu werfen. Hier mag er an einen Sieg erinnert werden, dort an eine Niederlage. Hier mag es „wohlgetan“ heißen, dort mag ein Fehler zu verzeichnen sein. Doch selbst wenn auf der Soll-Seite der Eintragungen ein paar unerfreuliche Posten sind, „so ist nun nichts Verdammliches“ an denen, die sich ehrlich bemühen, „in Christo Jesu“ zu sein — an denen, die in der Christlichen Wissenschaft lernen, den Irrtum zu verneinen und aufzugeben, und die Wahrheit, die der Meister lehrte, zu lieben und zu leben.

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