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„Geben macht nicht arm“

Aus der März 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem beliebten Buch „Das Größte in der Welt“ schreibt Henry Drummond: „Die unverkennbarste Unterweisung in Christi Lehre ist, daß nicht das Haben und Erlangen von etwas, sondern nur das Geben glücklich macht. ... Die halbe Welt jagt nach dem Glück auf falscher Fährte. Die Menschen glauben, es bestehe im Haben und Erlangen und darin, von andern bedient zu werden. Es besteht im Geben und darin, andern zu dienen.“ Und an einer andern Stelle in demselben Buch schreibt er: „, Das Größte‘, sagt jemand, ,was ein Mensch für seinen himmlischen Vater tun kann, ist, gegen andere Seiner Kinder freundlich zu sein.‘ Ich frage mich, warum wir nicht alle freundlicher sind? Wie sehr die Welt es doch braucht! Wie leicht man es tun kann! Wie augenblicklich es wirkt!. .. Wie überreich es sich bezahlt macht — denn kein Schuldner in der Welt ist so ehrenhaft, so herrlich ehrenhaft wie die Liebe.“

Wohl wenige stellen in Abrede, daß das Geben etwas Erfreuliches ist. Es erzeugt im Bewußtsein des Gebers, sei er auch noch so materiell gesinnt, eine gewisse Befriedigung. Aber ein großer Teil des Gebens in der Welt ist selbstisch. Die Bereitwilligkeit, Notleidenden zu geben, mag vorhanden sein, solange wir sicher sind, daß für uns selber genug übrigbleibt. „Jeder ist sich selbst der Nächste“, sagt jemand mit einer vollen Speisekammer. „Wir müssen sicher sein, daß wir selber genug haben, ehe wir zu mitfühlend mit andern werden.“ Ja, Nächstenliebe beginnt allerdings bei uns selber, gerade wie die Wärme des Sonnenscheins in der Sonne beginnt; aber sie bleibt nicht dort.

Mary Baker Eddy, die großherzige Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, vergleicht das uneingeschränkte Wirken der göttlichen Liebe mit dem Sonnenschein, wenn sie schreibt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 516): „Das Sonnenlicht schimmert von der Kuppel des Domes, leuchtet in die Gefängniszelle, gleitet in das Krankenzimmer, läßt die Blume erglänzen, verschönt die Landschaft und segnet die Erde.“ Und das Sonnenlicht verliert durch dieses Geben nichts von seiner Wärme.

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