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Die „darauffolgenden Lektionen“

Aus der April 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Lektionen im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft umfassen 26 Themen, die unsere Führerin, Mary Baker Eddy, unter göttlicher Leitung zusammenstellte. Die Lektionen über diese Themen sind für den Fortschritt des Christlichen Wissenschafters sehr wichtig, und Mrs. Eddy hat vorgesehen, daß sie in der Sonntagsschule gelehrt werden. Sie erklärt im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XX, Abschn. 3), nachdem sie die Zehn Gebote, das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung und die Seligpreisungen als grundlegenden Unterricht festgesetzt hat: „Die darauffolgenden Lektionen bestehen aus Fragen und Antworten, die sich für eine Klasse von jugendlichen Schülern eignen. Sie sind in den Lektionen des Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrshefts zu finden, die in den Kirchengottesdiensten gelesen werden.“

Die im Handbuch verlangten Fragen schließen keine Unterweisung in sich, die nicht anstandslos in gemischten Klassen von Knaben und Mädchen erteilt werden könnte. Wenn der Unterricht durch Fragen und Antworten über die Lektionspredigt hingebungsvoll und gewissenhaft nach dem Plan unserer Führerin erteilt wird, kann der Lehrer die Ergebnisse vertrauensvoll Gott überlassen und wissen, daß das göttliche Prinzip, die Liebe, die den Kindern erklärt worden ist, zur rechten Zeit und in der rechten Weise die persönliche Anleitung geben wird, die sie vielleicht brauchen, da, wie Mrs. Eddy im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 494) erklärt, „die göttliche Liebe immer jede menschliche Notdurft gestillt hat und sie immer stillen wird.“

Zuweilen fragt ein Lehrer: Wie kann eine Lektion aus Fragen und Antworten bestehen, wenn die Schüler die Lektionspredigt nicht gelesen haben, ehe sie in die Sonntagsschule kommen? Ist es dann nicht nötig, die Lektionspredigt in der Klasse zu lesen? Offenbar kann in einem aus Fragen und Antworten bestehenden Unterricht nicht in der Hauptsache gelesen werden. Der Lehrer sollte ohne Rücksicht darauf, ob die Schüler ihre Lektion gelesen haben oder nicht, immer vorbereitet sein, Fragen zu stellen. Die Antworten können zum Teil annehmbar sein, manche können teilweise richtig und andere ganz falsch sein. Nachdem die Schüler eine Frage beantwortet haben, können Stellen aus der Lektionspredigt gelesen werden, um ihre Antworten zu bestätigen, zu verbessern oder weiter auszuführen. Es ließe sich vielleicht kein besseres Mittel finden, den Wissensdrang der Schüler zu wecken und sie zu veranlassen, sich mit der Lektionspredigt zu befassen; denn Fragen regen das Denken an, und sie zeigen dem Schüler den Wert der Lektionen.

Die den Unterricht bildenden Fragen und Antworten sollten sich nur auf die Lektionspredigt beziehen; aber die Besprechungen brauchen nicht auf die im Vierteljahrsheft angeführten Stellen beschränkt zu werden. Es ist beim Besprechen von Fragen über die Lektionspredigt oft eine Hilfe, andere Stellen in der Bibel oder im Lehrbuch über denselben Gegenstand heranzuziehen. Wenn die Lektionspredigt zum Beispiel den Bericht enthält, wie der Meister das Volk in der Wüste speiste, wäre es ganz in Ordnung, zu erwähnen, daß Elisa nach dem Bericht im vierten Kapitel im 2. Buch der Könige hundert Mann mit zwanzig „Gerstenbroten“ speiste, was dem sterblichen Sinn völlig unzulänglich schien. Es kann auch daran erinnert werden, daß die Kinder Israel, wie wir im 16. Kapitel des 2. Buchs Mose lesen, mit Manna gespeist wurden. Der Lehrer kann ferner darauf hinweisen, wieviele Jahrhunderte etwa zwischen diesen Ereignissen lagen, um zu zeigen, daß das göttliche Gesetz in allen Zeitaltern wirkt und jederzeit bewiesen werden kann. So werden die Kinder mit der Bibel vertraut, während sie in der unbedingten Christlichen Wissenschaft unterrichtet werden, wie es in Abschnitt 2 und 3 in Artikel XX im Kirchenhandbuch verlangt ist. Wenn bei einer Gelegenheit der zwölfjährige Jesus im Tempel erwähnt ist, so kann auf das Erlebnis unserer Führerin in ihrem zwölften Lebensjahr mit Bezug auf die Kirche aufmerksam gemacht werden (s. Rückblick und Einblick, S. 13–15).

Selbstverständlich werden manche Fragen in der Klasse eingehend behandelt. Die Schüler sollten ermutigt werden, Fragen zu stellen und die Antworten in der Lektionspredigt zu finden. Wenn die Schüler gelehrt werden, bei ihrem Befassen mit der Lektionspredigt das Thema im Auge zu behalten, lernen sie den Hauptgedanken jedes Abschnitts erkennen und in der Christlichen Wissenschaft die Lösung für schwierige Aufgaben finden. Sie müssen oft daran erinnert werden, daß die „darauffolgenden Lektionen“ auf die Wahrheiten der „ersten Lektionen“ gegründet sind, und sie sollten lernen, diese Wahrheiten in der ganzen Lektionspredigt zu erkennen.

Oft wird gefragt: Wann sollten die Kinder mit den „darauffolgenden Lektionen“ beginnen? In der Sonntagsschule Der Mutterkirche ist diese Frage dem Beweisen der Lehrer überlassen. Manche Lehrer bereiten diesen Schritt dadurch vor, daß sie die Lektionspredigt nach und nach in den Unterricht einführen. Sobald die Kinder ziemlich gut lesen können, kann man sie auf kurze Stellen in der Lektionspredigt aufmerksam machen, die sich auf die Gebote, die Seligpreisungen und das Gebet des Herrn beziehen, und sie diese Stellen selber lesen lassen. Später kann man ihnen ab und zu aufgeben, daß sie zu Hause eine in der Lektionspredigt vorkommende Erzählung in der Bibel und einige entsprechende Stellen lesen, die dann in der Klasse im Zusammenhang mit den „ersten Lektionen“ besprochen werden. Dadurch kann der Lehrer den rechten Zeitpunkt bestimmen, wann er zu den „darauffolgenden Lektionen“ übergehen kann.

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