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Von einigen Jahren verlor ich meinen kleinen Sohn.

Aus der April 1948-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von einigen Jahren verlor ich meinen kleinen Sohn. Seinetwegen war ich zuerst zur Christlichen Wissenschaft gekommen, nachdem die ärztliche Behandlung nicht vermocht hatte, ihm zu helfen oder ihn zu heilen. Anfangs half ihm die Wissenschaft sehr viel, wie allen in der Familie. Dann irrte ich jedoch infolge sehr ungewöhnlicher Umstände vom rechten Pfade in der Wissenschaft ab. Bei einer Krisis in der Krankheit meines Sohnes ging er dahin. Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (S. 116): „Wenn es in einem Fall an Gehorsam mangelt, so verliert man die wissenschaftliche Regel und ihren Lohn.“

Nach einigen Monaten entwickelte sich mein verzweifelter Schmerz über diesen Verlust in eine Art Geisteskrankheit, wobei ich zeitweise völlig mein Gedächtnis zu verlieren schien; und es war mir nicht möglich, in irgendeiner Weise dagegen anzugehen. Schließlich sagte mein Gatte: „Du weißt, daß es in der medizinischen Wissenschaft nichts gibt, was ein gebrochenes Herz heilen kann. Es muß doch gewiß jemand in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung geben, der dir zu helfen vermag.“ Daraufhin erinnerte ich mich an einen Vortragenden, den ich gehört und auch persönlich kennen gelernt hatte; und ich wußte, wenn irgend jemand mir helfen konnte, so war er es.

Ich verbrachte den ganzen Nachmittag damit, an ihn zu schreiben. Ich erzählte ihm alles — vom Anfang der Krankheit meines Sohnes an bis zu dem Tage, an dem ich schrieb — von dem ich annehmen konnte, daß es in irgendeiner Weise mit dem Fall und mit meinem eigenen Zustande zu tun haben könnte. Dann sandte ich den Brief an einem Montag morgen ab; am folgenden Donnerstag morgen erwachte ich vollkommen geheilt. Nur denen, die in ähnlicher Art gesegnet worden sind, ist es möglich zu verstehen, was solch eine Erfahrung bedeutet. Am folgenden Dienstag erhielt ich einen Brief von diesem Ausüber und freute mich, daraus ersehen zu können, daß er an dem vorigen Donnerstag morgen meinen Brief erhalten und beantwortet hatte — meine Heilung kam augenblicklich!

Diese Heilung lehrte mich gar viel. Die Christliche Wissenschaft hatte nicht versäumt mir zu helfen, wie ich vorher gedacht hatte, sondern ich hatte versäumt, die Christliche Wissenschaft anzuwenden, indem ich mich auf Persönlichkeiten statt auf das göttliche Prinzip verließ. Ich hatte Gott wirklich nicht gekannt, doch diese Heilung tat eine neue Welt des Lichtes für mich auf: ich fand Gott. Heilungen aller Art waren sofort das Ergebnis dieses neuen Verständnisses; unser Heim wurde bereichert durch die Wärme und Gastlichkeit der heilenden christlichen Liebe.

Als einige Zeit vergangen war, und die Freude über dieses neue geistige Schauen meine Würdigung der Wissenschaft erhöhte, dachte ich immer mehr über meine Heilung nach. Ich hatte keinen sichtbaren Beweis dieser Wahrheit, wie dies bei den meisten körperlichen Heilungen der Fall ist; denn ich konnte meinen Sohn nicht sehen. Trotzdem blieb die Tatsache bestehen, daß ich geheilt war; und ich wußte, daß dies nicht der Fall hätte sein können, wenn irgend welche Wahrheit in der Annahme gewesen wäre, daß mein Sohn gestorben war. Nun war ich imstande, in gewissem Maße zu erkennen, was Mrs. Eddy meint, wenn sie sagt: „Die göttliche Metaphysik erklärt die Materie hinweg“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 278). Ich dachte an Thomas, als Jesus zu ihm sagte (Joh. 20:29): „Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“

Die Geschichte der Verklärung zeigt, daß Zeit und Raum ebenso unwirklich sind wie die Materie. „Vor dem Herrn. .. [sind] tausend Jahre wie ein Tag“, sagt die Bibel (2. Petr. 3:8). Ich vertraue zuversichtlich auf diese große Verheißung und bin dankbar für die Christus-Wahrheit, wie sie diesem Zeitalter von Mrs. Eddy verkündet wurde, sowie auch tief dankbar für den liebevollen Beistand treuer Christlicher Wissenschafter.

Zu einem Unterrichtskursus in der Christlichen Wissenschaft aufgenommen zu werden, der von dem lieben Freunde gegeben wurde, dessen reines geistiges Verständnis mich meinen Angehörigen zurückerstattete, war eine Erfahrung, die täglich neue Segnungen in mein Leben sowie das meiner Familie und anderer, denen ich helfen durfte, gebracht hat.

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