Von einigen Jahren verlor ich meinen kleinen Sohn. Seinetwegen war ich zuerst zur Christlichen Wissenschaft gekommen, nachdem die ärztliche Behandlung nicht vermocht hatte, ihm zu helfen oder ihn zu heilen. Anfangs half ihm die Wissenschaft sehr viel, wie allen in der Familie. Dann irrte ich jedoch infolge sehr ungewöhnlicher Umstände vom rechten Pfade in der Wissenschaft ab. Bei einer Krisis in der Krankheit meines Sohnes ging er dahin. Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (S. 116): „Wenn es in einem Fall an Gehorsam mangelt, so verliert man die wissenschaftliche Regel und ihren Lohn.“
Nach einigen Monaten entwickelte sich mein verzweifelter Schmerz über diesen Verlust in eine Art Geisteskrankheit, wobei ich zeitweise völlig mein Gedächtnis zu verlieren schien; und es war mir nicht möglich, in irgendeiner Weise dagegen anzugehen. Schließlich sagte mein Gatte: „Du weißt, daß es in der medizinischen Wissenschaft nichts gibt, was ein gebrochenes Herz heilen kann. Es muß doch gewiß jemand in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung geben, der dir zu helfen vermag.“ Daraufhin erinnerte ich mich an einen Vortragenden, den ich gehört und auch persönlich kennen gelernt hatte; und ich wußte, wenn irgend jemand mir helfen konnte, so war er es.
Ich verbrachte den ganzen Nachmittag damit, an ihn zu schreiben. Ich erzählte ihm alles — vom Anfang der Krankheit meines Sohnes an bis zu dem Tage, an dem ich schrieb — von dem ich annehmen konnte, daß es in irgendeiner Weise mit dem Fall und mit meinem eigenen Zustande zu tun haben könnte. Dann sandte ich den Brief an einem Montag morgen ab; am folgenden Donnerstag morgen erwachte ich vollkommen geheilt. Nur denen, die in ähnlicher Art gesegnet worden sind, ist es möglich zu verstehen, was solch eine Erfahrung bedeutet. Am folgenden Dienstag erhielt ich einen Brief von diesem Ausüber und freute mich, daraus ersehen zu können, daß er an dem vorigen Donnerstag morgen meinen Brief erhalten und beantwortet hatte — meine Heilung kam augenblicklich!
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