Im 9. Kapitel des Evangeliums des Lukas ist berichtet, daß der Meister, Christus Jesus, „die Zwölf zusammenforderte und ihnen Gewalt und Macht gab über alle Teufel und daß sie Seuchen heilen konnten, und sie aussandte, zu predigen das Reich Gottes und zu heilen die Kranken.“ Er hatte sie schon gelehrt, daß das Reich Gottes oder das Himmelreich nahe herbeigekommen war, und später hob er hervor, daß es in unserem eigenen Bewußtsein ist.
Der Meister betonte während seines ganzen Wirkens, daß Empfänglichkeit nötig ist. Zu denen, die diese Botschaft des Evangeliums hören und empfangen wollten, sagte er (Matth. 18, 3): „Es sei denn, daß ihr ... werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“ Diese Ermahnung läßt erkennen, daß er von seinen Nachfolgern die Empfänglichkeit und Gelehrigkeit erwartete, die wir bei Kindern gewöhnlich in so großem Maße finden.
Laßt uns einen Augenblick die Erlebnisse des Meisters betrachten! Nach dem Bericht kam er in seine Vaterstadt zurück, nachdem er an andern Orten gelehrt und geheilt hatte. Überall, wo er war, auf dem Wege, in Dörfern oder am Seeufer, kamen die Menschen zusammen, und es wird uns berichtet, daß viele durch sein Wirken geheilt wurden. Sie waren für sein heilendes und rettendes Wirken ganz natürlich und ohne weiteres empfänglich.
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