Beobachten Sie einmal die Wassertropfen in einem Springbrunnen. Sie schießen aus den Düsen hervor und werden dann langsamer, bis sie einen Punkt erreichen, von dem aus sie zurückfallen. Einige Tropfen werden bald wieder von dem Strom mitgerissen, der nach oben führt, sie schnellen hoch und wieder zurück, aber keiner gelangt über die Höhe hinaus, die durch den Wasserdruck ihrer Quelle festgelegt ist. Mit unserem Fortschritt beim Heilen scheint es sich ähnlich zu verhalten.
Wenn wir zum erstenmal etwas über die heilende Macht des Christus, der Wahrheit, erfahren, wie sie in der Christlichen Wissenschaft, offenbart ist, erheben wir uns mental und geistig. Aber nach einer gewissen Zeit neigen wir allzuoft dazu, unser Tempo so weit zu verlangsamen, daß wir uns damit zufriedengeben, unsere Lage so zu gestalten, daß sie nicht schlechter wird, anstatt durch weitere Beschleunigung größere Höhen zu erreichen. Wenn sich dann ein Problem ergibt, das mehr als Routine verlangt, wundern wir uns darüber, daß wir ihm nicht gewachsen sind. Oder wir erkennen, daß die Notwendigkeit besserer Heilarbeit besteht, und beginnen über die Methoden und Techniken zu theoretisieren, durch die wir zur Anwendung bringen könnten, was wir wissen. Aber überarbeitete Methoden und Techniken bieten nur eine zeitweilige Wiederbelebung der Inspiration und des Erfolgs, es sei denn, wir änderten auch unsere Ansichten über das, was wir als Quelle des Denkens anerkennen.
In der Bibel wird uns berichtet, daß es den Jüngern Jesu nicht gelang, einen jungen Mann von heftigen Anfällen zu heilen. Nach dem Grund hierfür befragt, äußerte Jesus keine Kritik an den Heilmethoden der Jünger. Er sagte: „Diese Art fährt nur aus durch Beten und Fasten.“ Matth. 17:21; Wenn wir uns heutzutage Krankheiten gegenübersehen, die schwer zu heilen sind, beten und fasten wir dann? Oder theoretisieren wir über das, was das menschliche Gemüt in Anwendung dessen tun sollte, was wir schon über die geistige Wirklichkeit wissen?
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