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Es ist mir ein Bedürfnis, dieses Zeugnis niederzuschreiben, um zu...

Aus der Oktober 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist mir ein Bedürfnis, dieses Zeugnis niederzuschreiben, um zu zeigen, daß die Wahrheit, die im Lehrbuch der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns), Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, erklärt wird, sowohl starke Drogenabhängigkeit wie auch Herzleiden heilt.

Als junger Mann machte ich einige schwere Fehler und kam ins Gefängnis, wo ich noch mehr schlechte Gewohnheiten kennenlernte. Nach meiner Entlassung machten mich Drogenhändler mit Heroin bekannt und zeigten mir, wie man es sich verschaffen kann. Inzwischen hatte ich das Gefühl gewonnen, daß es niemanden kümmerte, was mir widerfuhr. So verfiel ich im Laufe der Jahre den schlechten Gewohnheiten immer mehr. Ich wurde erneut festgenommen. Man klagte mich des Heroinbesitzes an — damals war ich bereits zwanzig Jahre von dieser Droge abhängig —, und ich wurde bis zur Gerichtsverhandlung im Bezirksgefängnis von Los Angeles festgehalten. Ich fühlte mich physisch krank, war verbittert, entmutigt und niedergeschlagen.

Die Christliche Wissenschaft lernte ich durch ein Mitglied eines Komitees für die Betreuungsarbeit in Anstalten kennen; dieser Mann kam eines Tages an meine Zelle und fragte mich, ob ich die christlich-wissenschaftlichen Gottesdienste besuchen wolle. Ich sagte zu und ging zu diesen Gottesdiensten. Bei einem dieser Besuche gab mir ein Ordner ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit. Ich las dieses Buch mehrmals von Anfang bis Ende und nahm jede Woche an den Gottesdiensten teil.

Bald wurde mir klar, daß ich Hilfe brauchte, um die Drogensucht zu überwinden, und bat darum, in eine Entziehungsanstalt für Drogensüchtige überwiesen zu werden. Mein Fall kam vor eine interessierte, verständnisvolle Richterin, die mein Gesuch bewilligte. Ich wußte, daß Gott die Situation wirklich beherrschte, als sie zu mir sagte: „James, ich schicke Sie in eine Entziehungsanstalt; Sie hätten eigentlich schon vor Jahren dort hingehen sollen. Aber es hängt von Ihnen ab, ob Sie dort bleiben.“ Nach meiner Ankunft in dieser Anstalt wurde ich geröntgt, und man teilte mir mit, daß die Blutzufuhr zu meinem Herzen unzureichend sei. Ich wurde zur ärztlichen Behandlung und Beobachtung in die Strafanstalt San Quentin in Kalifornien überwiesen. Ich lehnte alle Medikamente ab und bat um Behandlung durch einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft, den ich im Gefängnis kennengelernt hatte. Er versprach, für mich zu beten, wenn ich die Bibellektionen aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft täglich studieren würde. Auch schlug er vor, ich sollte ganz besonders über den dreiundzwanzigsten und den einundvierzigsten Psalm nachdenken. Ich verließ mich von ganzem Herzen auf Gott und studierte diese Bibelverse sowie Stellen aus Wissenschaft und Gesundheit.

Siebzehn Monate vergingen. Ich bat um Verlegung aus San Quentin, aber das Gefängniskrankenhaus wollte mich nicht entlassen. Offensichtlich hatten die Ärzte einen Grund für ihre Weigerung. Ich hatte die Gelegenheit, mit dem Chefarzt zu sprechen. Er sagte: „Sollte ein medizinischer Grund bestanden haben, so trifft er doch jetzt nicht mehr zu, weil Sie keine Arznei eingenommen haben und ein Christlicher Wissenschafter geworden sind“. Er fügte noch hinzu: „Was immer die Christliche Wissenschaft für Sie tut, halten Sie daran fest“.

Nun wurde ich wieder in eine der staatlichen Entziehungsanstalten überwiesen. Aber wohin man mich auch schickte, Gott, die göttliche Wissenschaft und ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft warteten dort mit offenen Armen auf mich.

Wenn die Zeit sich dahinschleppte und ich dem Verzagen nahe war, wandte ich mich an das Kapitel „Früchte der Christlichen Wissenschaft“ in Wissenschaft und Gesundheit und las von den Heilungen, die einfach durch das Lesen des Lehrbuchs eingetreten waren. So wurden die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit meine engsten Freunde. Oft dachte ich über das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung nach, die Mrs. Eddy auf Seite 16 und 17 im Lehrbuch darlegt.

Eines Tages, als ich in Wissenschaft und Gesundheit las, nahmen plötzlich die folgenden Worte meine Aufmerksamkeit gefangen (S. 26): „Göttliche Wahrheit, göttliches Leben und göttliche Liebe gaben Jesus Gewalt über Sünde, Krankheit und Tod“. Dann erinnerte ich mich an das, was die Christliche Wissenschaft lehrt — nämlich daß Gott uns von Sünde, Krankheit und Tod erlöst. Nun ging mir ein Licht auf. Zum ersten Male in meinem Leben sah ich, daß das Böse, wie es auch heißen mag, keine Macht hat, weil es nur eine Macht gibt — Gott. Und Gott, das Gute, regiert ewiglich. In diesem Augenblick begannen die Inhaftierung, die Heroinsucht, der Herzfehler und andere Schwierigkeiten aus meinem Bewußtsein zu verschwinden. Ich litt nicht mehr unter Schwäche oder Schmerzen und hatte auch kein Verlangen mehr nach Heroin. Kurz danach wurde ich aus der Entziehungsanstalt auf Bewährung entlassen. Das ist nun schon über zehn Jahre her. Dankbar kann ich sagen, daß ich sowohl von dem Herzbeschwerden als auch von der Rauschgiftsucht geheit worden bin. Die Herzbeschwerden sind nicht wieder aufgetreten, und ich denke nicht einmal mehr an das Heroin und den Umgang mit schlechten Freunden.

Ich besuchte weiterhin eine Zweigkirche und wurde 1974 Mitglied Der Mutterkirche. Dann trat ich einer Zweigkirche bei und nahm am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teil.

Worte allein können nicht beschreiben, wie glücklich ich bin, die Christliche Wissenschaft zu studieren. Auch kann ich meine große Dankbarkeit für die Hilfe, die ich im Gefängnis von dem Betreuer der Christlichen Wissenschaft und den Mitgliedern des Betreuungskomitees erhielt, nicht recht zum Ausdruck bringen. Ferner bin ich den beiden Ausübern dankbar, die mir zu verschiedenen Zeiten unermüdlich zur Seite standen, bis ich an der Wahrheit, wie sie in Wissenschaft und Gesundheit dargelegt ist, festen Halt gefunden hatte. Ich mag mich zu wiederholen scheinen, aber ich kann nicht oft genug sagen, wie dankbar ich für unser kostbares Lehrbuch und für seine Verfasserin, Mrs. Eddy, bin, denn dieses Buch hat mich gelehrt, daß Heilung möglich ist.


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