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[Urtext in deutscher Sprache]

Aus tiefer Dankbarkeit möchte ich heute dafür Zeugnis ablegen,...

Aus der Januar 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus tiefer Dankbarkeit möchte ich heute dafür Zeugnis ablegen, daß die Christliche Wissenschaft der Weg des Lebens ist. Vom sechzehnten bis zum zwanzigsten Lebensjahr besuchte ich die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. In jenen Jahren wurde die Grundlage für mein ganzes Leben gelegt. Liebevolle Lehrer überzeugten mich von der Wahrheit dieser Wissenschaft, und ich konnte sie mir durch kleine Erfahrungen beweisen. Als ich die Sonntagsschule verließ, war es mir klar, daß mein Heil nur darin lag, an dieser Lehre weiterhin festzuhalten. So wurde ich Mitglied einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, und Der Mutterkirche.

Meine erste große Heilung war die von einer schweren Mittelohrentzündung. Ich war damals berufstätig und mußte, um den Vorschriften zu genügen, einen Arzt aufsuchen. Ich nahm jedoch keine Medikamente ein, sondern bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, mir durch Gebet zu helfen. Ich studierte viel in den Schriften Mrs. Eddys und las andere christlich-wissenschaftliche Literatur.

Eines Tages eröffnete mir der Arzt nach einer weiteren Untersuchung, daß es viel schlimmer geworden sei und ich operiert werden müsse. Er überwies mich an einen Spezialisten. Ich rief noch am gleichen Tag die Ausüberin an, und sie besuchte mich. Wir verbrachten eine wundervolle Stunde, in der wir über geistige Wahrheiten sprachen; mein Bewußtsein wurde sehr erleuchtet.

Dann ging ich zu dem Spezialisten. Er untersuchte mich sehr gründlich und fragte mich, welches Ohr betroffen sei. Dann bat er mich, in die äußerste Ecke des Zimmers zu gehen, und flüsterte etwas. Ich verstand alles, was er sagte. Er schrieb mich gesund, und ich war aus tiefstem Herzen dankbar, daß Gott mir die Vollkommenheit Seiner Widerspiegelung, des Menschen, bewiesen hatte — die mein wahres Wesen ausmacht. Wie auf Wolken ging ich nach Hause.

Später wurde mir Gottes liebevolle Vorsorge bewiesen, als ich den Mann kennenlernte, der mein Ehemann wurde. Er kannte damals die Christliche Wissenschaft noch nicht, wurde aber ein überzeugter Christlicher Wissenschafter. Viele glückliche Ehejahre und zwei liebe Söhne sind ein weiterer Grund zur Dankbarkeit.

Einmal erkrankte ich an einem sehr schmerzhaften Zustand, der die Nieren anzugreifen schien. Ich bat einen Ausüber, für mich zu beten. Obwohl die Heilung nicht schnell eintrat, konnte ich doch mein Amt als Erster Leser unserer Zweigkirche versehen. Ich verließ mich vollkommen auf Gott. Als die Heilung kam, war sie vollständig. Und ich habe nie wieder diese Beschwerde gehabt. Diese Heilung erfolgte vor mehr als dreißig Jahren.

Ich befand mich einmal wegen einer bestimmten Angelegenheit in schwerer seelischer Not. Ich schrieb an Die Mutterkirche und erhielt einen sehr liebevollen Brief, der die Sache, um die es ging, sofort klärte. Die Liebe, die in diesem Brief zum Ausdruck gebracht wurde, werde ich nie vergessen. Voller Freude und Dankbarkeit nahm ich 1975 an der Jahresversammlung Der Mutterkirche in Boston teil.

Der Zweite Weltkrieg war für uns eine Zeit des Wachsens. Jeden Tag standen wir Herausforderungen gegenüber, aber mit Gottes Hilfe konnten wir die schlimmen Jahre in Berlin überstehen. Wir hatten das Empfinden, daß wir aus den Kriegsjahren unversehrt hervorgegangen waren und man „keinen Brand“ an uns riechen konnte (Dan. 3:27); und dafür waren wir Gott sehr dankbar. Wir nahmen beide am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teil. Mein Mann fand wieder eine gute Stellung, und unser Wohnungsproblem wurde wunderbar gelöst.

Als mein Mann vor ein paar Jahren weiterging, gab mir die göttliche Liebe Kraft, und ich war dankbar für die heilende Erkenntnis, daß es in Wirklichkeit keinen Tod gibt. Der von Gott geschaffene Mensch spiegelt ewiges Leben wider. Ich kenne heute keine Einsamkeit, denn ich fühle mich untrennbar mit Gott verbunden. Wie dankbar bin ich doch für die Christliche Wissenschaft, die uns befähigt, die Einheit des Menschen mit Gott bis zu einem gewissen Grade zu beweisen.


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