Ich war achtzehn Jahre, als ich zum erstenmal eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, und ich liebte die neuen Ideen, die ich dort kennenlernte. Zwei Jahre lang (bis ich zwanzig wurde und somit die Altersgrenze für die Sonntagsschule erreicht hatte) war ich eine regelmäßige Besucherin; ich mußte jedesmal achtzig Kilometer bis zur nächstgelegenen Zweigkirche zurücklegen. Später konnte ich bei dem Lehrer der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) am Klassenunterricht teilnehmen, der auch mein Sonntagsschullehrer gewesen war.
Bei der Erziehung unserer drei Töchter war ich oft tief dankbar für diese äußerst praktische Religion. Ich stellte fest, daß wir all die Hilfe, die wir benötigen, stets durch die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, zur Hand haben. Die meisten Heilungen erfolgten schnell, u.a. auch die von Hals- und Ohrenschmerzen, von Erkältungen und einer Augen- und Ohrenentzündung. Als einmal die Finger eines Kleinkindes versehentlich in einer Wagentür eingeklemmt wurden, beteten wir darüber, und innerhalb einer Stunde nach dem Zwischenfall war keine Spur von einer Verletzung zu sehen. Die vielen Fälle, in denen wir Schutz und Heilung erlebten, sind zu zahlreich, um sie alle erwähnen zu können. Eine unserer Töchter hatte schöne Erfahrungen mit Tieren, und einmal erlebte sie, wie sich die Heilung eines lahmen Entenkükens innerhalb von einer Stunde vollzog. Ja, unsere ganze Familie wurde durch das Anwenden der Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft im täglichen Leben gesegnet.
Vor allem aber möchte ich eine sehr schöne Heilung erwähnen, die sich vor etwa acht Jahren ereignete. Zu jener Zeit war ich Erster Leser in unserer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung. An einem Sonntagmorgen wachte ich sehr früh mit äußerst starken Unterleibsschmerzen auf. Der Zustand verschlimmerte sich, und ich fühlte mich sehr elend. Mein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter ist, war sehr besorgt. Ich war so dankbar, daß er nicht einmal den Gedanken äußerte, einen Arzt zu rufen, sondern statt dessen vorschlug, eines unserer Kirchenmitglieder um Hilfe zu bitten. Da es aber noch sehr früh war, nahm ich seinen Vorschlag nicht an. Ich wußte, daß ich mich wie immer ganz auf Gott verlassen konnte.
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