Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ich war achtzehn Jahre, als ich zum erstenmal eine christlich-wissenschaftliche...

Aus der Januar 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich war achtzehn Jahre, als ich zum erstenmal eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, und ich liebte die neuen Ideen, die ich dort kennenlernte. Zwei Jahre lang (bis ich zwanzig wurde und somit die Altersgrenze für die Sonntagsschule erreicht hatte) war ich eine regelmäßige Besucherin; ich mußte jedesmal achtzig Kilometer bis zur nächstgelegenen Zweigkirche zurücklegen. Später konnte ich bei dem Lehrer der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) am Klassenunterricht teilnehmen, der auch mein Sonntagsschullehrer gewesen war.

Bei der Erziehung unserer drei Töchter war ich oft tief dankbar für diese äußerst praktische Religion. Ich stellte fest, daß wir all die Hilfe, die wir benötigen, stets durch die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, zur Hand haben. Die meisten Heilungen erfolgten schnell, u.a. auch die von Hals- und Ohrenschmerzen, von Erkältungen und einer Augen- und Ohrenentzündung. Als einmal die Finger eines Kleinkindes versehentlich in einer Wagentür eingeklemmt wurden, beteten wir darüber, und innerhalb einer Stunde nach dem Zwischenfall war keine Spur von einer Verletzung zu sehen. Die vielen Fälle, in denen wir Schutz und Heilung erlebten, sind zu zahlreich, um sie alle erwähnen zu können. Eine unserer Töchter hatte schöne Erfahrungen mit Tieren, und einmal erlebte sie, wie sich die Heilung eines lahmen Entenkükens innerhalb von einer Stunde vollzog. Ja, unsere ganze Familie wurde durch das Anwenden der Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft im täglichen Leben gesegnet.

Vor allem aber möchte ich eine sehr schöne Heilung erwähnen, die sich vor etwa acht Jahren ereignete. Zu jener Zeit war ich Erster Leser in unserer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung. An einem Sonntagmorgen wachte ich sehr früh mit äußerst starken Unterleibsschmerzen auf. Der Zustand verschlimmerte sich, und ich fühlte mich sehr elend. Mein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter ist, war sehr besorgt. Ich war so dankbar, daß er nicht einmal den Gedanken äußerte, einen Arzt zu rufen, sondern statt dessen vorschlug, eines unserer Kirchenmitglieder um Hilfe zu bitten. Da es aber noch sehr früh war, nahm ich seinen Vorschlag nicht an. Ich wußte, daß ich mich wie immer ganz auf Gott verlassen konnte.

Die Schmerzen waren so stark, daß ich zeitweise kaum denken und mich nur noch an die Wahrheit klammern konnte, daß Gott Alles ist. An dieser Tatsache hielt ich beharrlich fest; ich dachte gründlich darüber nach, wenn ich dazu in der Lage war. Kurz vor Tagesanbruch zog Frieden in mein Bewußtsein ein, und ich merkte, wie die Schmerzen abklangen. Mich durchströmte eine Welle der Dankbarkeit!

Nachdem ich etwa eine Stunde geruht hatte, konnte ich aufstehen, baden, frühstücken und mich für die Kirche fertigmachen. Mein Mann war besorgt, daß ich weggehen wollte, nach dem, was ich alles in der Nacht durchgemacht hatte. Doch ich konnte ihm meinen Wunsch klarmachen, zu Ende zu führen, was für mich eine so wundervolle Demonstration von Gottes Kraft und Gegenwart war. An jenem Morgen war die Atmosphäre in unserer kleinen Kirche so inspirierend, wie ich es selten erlebt habe, und alle Anwesenden empfanden dasselbe.

Eine weitere schöne Heilung war die von Rückenschmerzen. Es kam soweit, daß ich nicht mehr ohne Schwierigkeiten stehen konnte, wenn ich eine Weile gesessen hatte. Etwa drei Wochen lang rang ich mit diesem Zustand; ich betete inständig, aber ohne Erfolg. Als dann am folgenden Sonntagnachmittag in einer achtzig Kilometer entfernten Stadt ein Vortrag über die Christliche Wissenschaft stattfinden sollte, nahm ich mir vor, ihn zu besuchen.

Ich fuhr zu dem Vortrag. Dort angekommen, lauschte ich erwartungsvoll in der Hoffnung, eine Botschaft zu erhalten, die mein Denken erheben und es mir ermöglichen würde, die Wahrheit über die Schwierigkeit mit dem Rücken zu verstehen. Als der Vortragende geendet hatte, war ich sehr enttäuscht, denn anscheinend hatte ich keine neuen Erkenntnisse gewonnen. Das einzige, woran ich mich erinnern konnte, war eine Erklärung, die der Vortragende mehrmals wiederholt hatte, nämlich daß geistige Heilung durch das Verständnis von Gott erfolgt.

Diese Worte blieben jedoch bei mir haften; und am folgenden Tag, als ich die Hausarbeit erledigte, dachte ich genauer über diese Worte nach. Ich erkannte, daß ich keine materielle Heilung brauchte, sondern eine geistige Heilung durch ein größeres Verständnis von Gott. Ja, ich kam zu dem Schluß, daß mein wahres und einziges Bedürfnis darin bestand, mich um ein besseres Verständnis von Gott zu bemühen. Wie würde es mir sonst möglich sein, die Wahrheit über Seine Widerspiegelung, den Menschen, zu erfassen? In Wissenschaft und Gesundheit gibt uns Mrs. Eddy die folgenden sieben Synonyme für Gott (S. 587): „Prinzip; Gemüt; Seele; Geist; Leben; Wahrheit; Liebe“. Während meiner Hausarbeit nahm ich jedes einzelne Synonym und bezog es auf mich.

An jenem Abend hielt ein Beauftragter Der Mutterkirche in unserer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung eine Ansprache. Ich ging zu dieser Versammlung mit freudiger Erwartung. Als ich mich am Schluß erhob, stellte ich zu meiner Freude fest, daß ich zwei Stunden lang bequem gesessen hatte und frei von jeglichen Schmerzen aufgestanden war. Meine Heilung war vollständig.

Die Christliche Wissenschaft ist für mich eine Lebenseinstellung, und es ist mein inniger Wunsch, sie zu leben und mit anderen zu teilen.


Ich freue mich, den Bericht meiner Frau über die Heilung von Unterleibsschmerzen bestätigen zu können. Ich habe ihr Zeugnis gelesen, und die Heilung hat sich so vollzogen, wie sie sie beschrieben hat. Außerdem möchte ich bestätigen, daß die Christliche Wissenschaft bei der Erziehung unserer Kinder ein Segen war. Die wenigen Probleme, die wir hatten, wurden schnell überwunden, und ich bin für ein glückliches und harmonisches Familienleben dankbar.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1985

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.