Vor ungefähr vier Jahren litt ich unter starken Depressionen. Ich vergoß viele Tränen, und obgleich ich in der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) aufgewachsen bin, wußte ich keinen Ausweg aus meinem scheinbaren Unglück und meiner Enttäuschung. Ich hatte in der Christlichen Wissenschaft gelernt, daß Gott alles vermag, doch damals schienen meine Gebete nur ein Flehen zu sein, das nicht erhört wurde — ein vergebliches Bitten, daß Gott mir helfen möge.
Nach mehreren ruhelosen Monaten entschloß ich mich, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft aufzusuchen. Er sprach mit mir über die allumfassende Liebe Gottes zu allen Seinen Kindern und über die beständige Gegenwart des Guten. Nach diesem Besuch fühlte ich eine wunderbare Erleichterung. Bald darauf ergab es sich, daß ich mit meinem Mann eine Woche lang Ferien machen konnte.
In dieser Zeit las ich stundenlang in der Bibel und in den Werken Mary Baker Eddys, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft. Ich spürte eine zunehmende Freude und Zufriedenheit, die ich in den vergangenen Monaten so sehr entbehrt hatte. Und ich empfand eine wunderbare Freiheit, denn meine Gebete waren nun nicht mehr ein bloßes, leeres Flehen um Gottes Hilfe, sondern ein freudiges Anerkennen Seiner Allmacht, immerwährenden Gegenwart und Liebe.
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