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Eine neue Toleranz, ein neues Mitgefühl

Aus der September 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist gut zu wissen, daß sich unser Verständnis von Gott und dem Leben nach und nach im menschlichen Denken entfaltet. Wir erlangen das Verständnis nicht sofort, doch brauchen wir uns deshalb keine Sorgen zu machen. Es mag viele Dinge geben, die wir nicht verstehen, wir können aber darauf vertrauen, daß Gott das göttliche Gemüt ist und daß Er der Schöpfer und Erhalter alles dessen ist, was wahrhaft existiert.

Auf diese große Wahrheit können wir auch dann vertrauen, wenn im menschlichen Leben vieles schwer zu begreifen ist oder keinen Sinn zu haben scheint. Manchmal sehen die besten und segensreichsten Erfahrungen anfangs alles andere als nützlich aus. Zum Beispiel fällt es uns schwer, den Sinn einer guten Ausbildung zu sehen oder sie zu schätzen, wenn wir spätabends noch über einem Thema brüten, das uns keinen sofortigen Nutzen zu bringen scheint, uns vielmehr im Augenblick beträchtliche Mühe abverlangt. Ähnlich ist es mit vielen Heilungen, die wir erleben. Wir wissen sie erst richtig zu schätzen, wenn wir von einem Standpunkt größerer Reife auf sie zurückblicken.

Gewiß, es schmerzt manchmal, wenn wir vor großen Herausforderungen stehen, besonders in den Fällen, wo wir wirklich versucht haben, unser Bestes zu geben. Selbst die Erkenntnis, daß wir alle schon Fehler gemacht haben, ist nicht immer tröstlich, und sie gibt uns auch nicht das Verständnis, das nötig ist, um sich den Herausforderungen zu stellen und die Allheit Gottes zu beweisen. In solchen Zeiten wird deutlich, daß es mindestens zwei Arten von Toleranz gibt, die sich in unserem Leben entwickeln können. Die eine Toleranz erwächst uns aus der Erkenntnis, selber schon Fehler gemacht zu haben. Wenn dann ein anderer einen ähnlichen Fehler begeht, sind wir vielleicht geneigt, weniger streng zu urteilen. Eine andere Art der Toleranz nimmt dem Bösen die Grundlage und enthüllt seine Nichtsheit; sie befreit wirklich.

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