Als Christus Jesus durch Galiläa zog, wurden die Menschen geheilt. Wie ein Schiff in einer klaren Mondnacht eine leuchtend weiße Spur auf dem Meer zurückläßt, so mußte in den Dörfern und Städten das Licht einer tiefen Freude und Ehrfurcht zurückgeblieben sein. Kranke waren wieder gesund, Unmoral war überwunden worden und Schwermut der Zuversicht gewichen, daß „das Himmelreich. .. nahe herbeigekommen“ Mt 4:17. ist.
All die Jahrhunderte hindurch hatten die Christen oft Gelegenheit, die folgenden Worte Jesu zu beweisen: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Mt 5:14. Doch wie die ersten Christengemeinden, von deren Problemen und Anfechtungen uns die Briefe des Apostels Paulus so anschaulich berichten, erfüllen auch die heutigen Kirchen ihre Bestimmung nicht immer in ausreichendem Maße. Vielleicht sind Selbstgerechtigkeit, Konservatismus und geistige Trägheit an Stelle von Frische, geistiger Offenheit und dem Streben nach Fortschritt getreten. Ist dies in unserer eigenen Zweigkirche Christi, Wissenschafter, der Fall, dann müssen wir die Situation umkehren, indem wir erkennen, was wir unserem Meister, Christus Jesus, und der Christlichen Wissenschaft schuldig sind.
Wenn eine Gemeinde die Notwendigkeit für größeres geistiges Wachstum erkannt hat, kann sie dieser Herausforderung beispielsweise dadurch begegnen, daß sie sich geistige Ziele setzt. Diese Ziele sollten den Weg aus der scheinbaren Stagnation hinausweisen; sie sollten den Mitgliedern helfen bei der Verwirklichung der großen Aufgabe, den Mitmenschen Heilung und Erweckung zu bringen. Und solche Ziele können so viele Formen annehmen, wie es Zweigkirchen gibt. Das göttliche Gemüt ist unbegrenzt reich an Ideen und hält liebevoll für jede Lage und jedes Bedürfnis die richtige Lösung bereit.
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