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Als Der Zweite Weltkrieg zu...

Aus der Februar 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, kam mein Mann mit einer schweren Tuberkulose und Lähmungserscheinungen aus der Gefangenschaft zurück.

Einige Zeit später wurden wir durch eine Schulfreundin unserer ältesten Tochter auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Seitdem besuchte unsere sechsköpfige Familie regelmäßig die Gottesdienste. Wir studierten gewissenhaft die Bibellektionen und hatten bald so großes Vertrauen auf Gottes Allmacht und Allgegenwart, daß wir es nicht länger für nötig erachteten, uns auf die Medizin zu verlassen, um gesund zu bleiben.

Die Tuberkulose wurde zu jener Zeit trotz jahrelanger medizinischer Behandlung als lebensbedrohlich angesehen. Wir baten daher einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Innerhalb von vierzehn Tagen wurden diese Krankheit und auch die Lähmung vollständig geheilt.

Meine Familie erlebte noch viele andere Heilungen.

Als ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, schienen meine Kräfte völlig aufgezehrt zu sein. Kaum war ein Grippeanfall abgeklungen, kündigte sich bereits der nächste an. Auch konnte ich nachts nur noch mit Schlafmitteln schlafen.

Durch das Studium des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Begründerin der Christlichen Wissenschaft, und anderer christlich-wissenschaftlicher Literatur lernte ich dann Schritt für Schritt, alle meine Sorgen auf Gott zu werfen in dem Wissen, daß Er für mich sorgt, wie es in der Bibel heißt.

Bald darauf erlebte ich meine erste Heilung. Die Grippeerscheinungen traten auf. Inzwischen hatte ich durch mein Studium der Wissenschaft erkannt, daß der Krankheit durch Gebet jegliche Zustimmung versagt werden muß auf der Basis der Allheit Gottes, des Guten, und der daraus resultierenden Unwirklichkeit alles dessen, was beansprucht, anders als gut zu sein. Ich erinnerte mich an folgende Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit: „Wenn die Illusion von Krankheit oder Sünde dich in Versuchung führt, dann klammere dich fest an Gott und Seine Idee. Laß nichts als Sein Gleichnis in deinen Gedanken weilen.“

Als ich mich dann abends hinlegte, fühlte ich mich sehr krank. Ich bemühte mich über mehrere Stunden, das anzuwenden, was ich gelesen hatte. Auf einmal bekam ich solchen Schüttelfrost, daß mir der Herold der Christlichen Wissenschaft, in dem ich las, aus der Hand fiel. Aber als ich mich an Gott und mein eigenes wahres Wesen als Seine Idee klammerte, kam mir ganz ungewollt der Gedanke: „Früher war ich diesen Zuständen so hoffnungslos ausgeliefert, aber jetzt habe ich ja Dich!“ Und dann kamen mir Christi Jesu Worte: „Ich und der Vater sind eins.“ In dem Moment war ich frei.

Noch Wochen danach jubelte es in mir: „Ich und der vater sind eins.“ Sogar heute noch ist mir die damalige Erleuchtung eine immergegenwärtige Hilfe. Seitdem hat es keine Grippeanfälle mehr gegeben.

Bald nach dieser Heilung kam eines unserer Kinder von einem Ausflug ans Meer zurück und klagte über Schmerzen. Es war während des Badens auf einen Seeigel getreten. Als wir — die ganze Familie — jedoch beteten, wurde das Kind von den Schmerzen befreit.

Doch ein paar Tage später kam das Kind mit heftigen Schmerzen von der Schule nach Hause. Alle Anzeichen deuteten auf eine Blutvergiftung hin. Ich rief sofort einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an. Er nahm seine Arbeit auf, und er verwies mich auf den folgenden Satz in Wissenschaft und Gesundheit, nämlich „daß nichts Unharmonisches in das Sein eindringen kann, denn Leben ist Gott!“

Ich verbrachte die Nacht bei meinem Kind und las ihm Stellen aus der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit vor. Langsam wurden meine Furcht und die Schmerzen des Kindes erträglicher, und es fiel in erholsamen Schlaf.

Am Morgen waren wir beide uns einig, daß kein Grund vorhanden sei, der Schule fernzubleiben. Sein Bein schien wieder normal zu sein, und es war praktisch schmerzfrei. Während des Tages wurde das Bewußstein, daß das Kind als geistige Widerspiegelung Gottes eins mit Ihm ist, durch Gebet gestärkt, und ich war von Ruhe und Zuversicht erfüllt.

Das Kind kam von der Schule nach Hause und zeigte mir einen großen schwarzen Stachel, der sich seinen Weg aus dem Fuß herausgebahnt hatte. Von da an war das Kind gesund.

Als ich vor Jahren meinen ersten Mann verlor, fühlte ich mich verlassen und war tieftraurig. Ich versuchte wieder in der Welt Fuß zu fassen, aber es ging nicht mehr. (Ein Ausüber sagte mir damals: „Man kann den Eichbaum nicht wieder zur Eichel machen!“)

So wandte ich mich von ganzem Herzen der Wahrheit zu — nicht, um etwas an meiner Situation zu verändern, sondern aus Liebe zur Wahrheit, um der Wahrheit Willen.

Damals waren mir Jeremias Worte eine große Hilfe: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“

In Zeiten, wo Gedanken der Trennung und des Verlustes mich beinahe überwältigten, argumentierte ich, daß es nur ein Gemüt, ein Ego, ein göttliches Prinzip gibt, das alles Dasein regiert; also konnte es in Wahrheit keine Trennung, keinen Schmerz, kein Leid und keine Witwenschaft geben. Kein Teil des Bewußtseins kann von der universalen, immergegenwärtigen Liebe getrennt sein.

Eines Morgens, als ich die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft dargelegte Bibellektion für die Woche studierte, hatte ich eine göttliche Erleuchtung, die die Finsternis, die mich umgab, vertrieb. Folgender Gedanke kam mir: „Was hat das Bild und Gleichnis Gottes, also mein wahres Sein, mit Trauer und Depressionen zu tun?“ Ich erkannte, daß diese Traurigkeit den Anspruch auf Wirklichkeit erhob, aber kein realer Zustand war — und daß dieser Zustand nicht zu mir gekommen war, um mit mir oder als Mensch identifiziert zu werden, sondern um als die Lüge aufgelöst zu werden, die er war. Danach habe ich nie wieder unter den Gedanken von Verlust oder Trennung gelitten.

Die Eigenschaften, die ich an meinem ersten Mann so geliebt hatte, sind in meiner jetzigen Ehe wieder vorhanden. Seit Jahren ist die Wahrheit das Fundament unserer Ehe. Wir studieren täglich die Christliche Wissenschaft — und zwar mit großer Hingabe.

Seit dreißig Jahren ist Gott mein einziger Arzt. Ich mußte nicht einen Tag wegen Krankheit im Bett bleiben, obgleich manchmal aggressive Suggestionen von körperlicher Schwäche und der Furcht, das Bewußtsein zu verlieren, überwunden werden mußten. Dies wurde durch die Erkenntnis erreicht, daß Gottes Macht niemals versagt. Es gibt weder eine Macht des Bösen, noch irgendein zerstörerisches Element im unendlichen Geist.

Mir wurden viele Segnungen zuteil. Die Christliche Wissenschaft hat mich nie im Stich gelassen.


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