Wenn Man Bedenkt, wie viele Menschen auf der Erde leben, könnte man leicht zu dem Schluß kommen, daß wir als einzelne wenig zum Fortschritt der Welt beitragen können. So scheinen zum Beispiel die meisten schwerwiegenden politischen Entscheidungen mit unserem täglichen Leben nicht viel zu tun zu haben, auch wenn sie geographisch nicht weit von uns entfernt fallen. Und selbst wenn wir in einem demokratischen Land leben und zur Wahl gehen und vielleicht in einer politischen Partei, einer karitativen Organisation oder einem gemeinnützigen Verein aktiv sind, mag es so aussehen, als ob unsere Fähigkeit, die Welt positiv zu beeinflussen, begrenzt sei.
Durch die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjen s´aiens) jedoch erkennen wir, daß sich jeder von uns im Gebet an die unendliche Macht Gottes, des Guten, wenden kann. Wenn wir unser Denken nach dieser Macht ausrichten, können wir auf praktische Weise zum Wohlergehen unserer Mitbürger beitragen. Nicht jeder kann an internationalen Konferenzen teilnehmen, einen Sitz im Parlament oder Kongreß haben oder Entscheidungen treffen, bei denen es um Milliardenbeträge geht. Doch jeder einzelne hat aufgrund der Beziehung des Menschen zu seinem Schöpfer Zugang zu der Allmacht Gottes und kann so unmittelbar den weltweiten Fortschritt beeinflussen.
Wie ist das möglich? Wie kann man die Welt durch Vergeistigung des Denkens verbessern? Die Antwort darauf wird deutlich, wenn wir die Welt von einem anderen Standpunkt aus betrachten — nämlich wenn wir erkennen, daß das, was wir wahrnehmen, eigentlich die Vergegenständlichung des menschlichen Denkens ist. Alles, was die Erde ausmacht, von atemberaubenden Landschaften bis hin zu den schlimmsten zerstörerischen Gewalten, ist in gewissem Sinne ein mentaler Begriff. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Begründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Das physische Weltall bringt die bewußten und unbewußten Gedanken der Sterblichen zum Ausdruck." Wissenschaft und Gesundheit, S. 484.
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