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Mary Baker Eddy entdeckte...

Aus der August 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy entdeckte nicht nur die Wissenschaft des Christentums, sondern gründete auch eine Kirche, die die ewigen von Christus gelehrten Wahrheiten lehrt und zeigt, wie wundervoll praktisch anwendbar sie im heutigen Leben sind. Ich bin dafür so dankbar.

Kürzlich wurde ich an eine Heilung erinnert, die ich vor einigen Jahren erlebte und die für mich ein Wegweiser geworden ist. Am darauffolgenden Mittwoch berichtete ich auf unserer Zeugnisversammlung in der Kirche von dieser Heilung. Ich wußte nicht, wie hilfreich dieses Zeugnis mir wenige Tage später sein würde.

Als wir vor etwa 15 Jahren eine Reise planten, fühlte ich mich plötzlich wegen einer Blasenentzündung extrem unwohl. Bevor ich Christliche Wissenschafterin geworden war, hatte ich einmal unter einem ähnlichen Zustand gelitten, der sich erst nach einer Woche ärztlicher Behandlung besserte. Ich wußte, daß die Heilung jetzt viel schneller kommen mußte, denn sonst konnte ich nicht wenige Tage später die lange Flugreise antreten. Ich sprach mit einem Ausüber der Christlichen Wissenschaft darüber, wie dringend die Situation war, und er erinnerte mich an die Weisung in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Steh Wache an der Tür des Denkens. Wenn du nur solche Schlüsse zugibst, wie du sie in körperlichen Resultaten verwirklicht zu sehen wünschst, dann wirst du dich harmonisch regieren“ (S. 392). Dann forderte er mich auf, ein großes Blatt Papier zu nehmen und in zwei Spalten meine Anweisungen an die „Wache“ aufzulisten — was sie einlassen und wem sie den Zutritt verwehren sollte.

Das war eine interessante Übung. Ich habe wohl mindestens anderthalb Stunden damit verbracht. Bestimmt habe ich die Wache aufgefordert, der Furcht und jeglichem Gedanken an eine Macht neben Gott den Eintritt zu verwehren. Und ich habe sicherlich auch betont, daß Dankbarkeit für Gottes Gegenwart und Vertrauen in Seine Güte willkommene Gäste sind. Ich entsinne mich, daß mir immer mehr Ideen kamen, je länger ich schrieb.

Und als ich dann die Anweisung gab, keine Gereiztheit einzulassen, erkannte ich plötzlich zu meinem Schrecken, daß ich gerade in der letzten Zeit oft solche Gefühle gegenüber einem Arbeitskollegen in meinem Denken beherbergt hatte. Mir wurde klar, daß mentale Läuterung und Vergeistigung des Denkens unbedingt erforderlich waren.

So betete ich sofort, bis ich in der ganzen Angelegenheit mit dieser Person meine innere Ruhe gefunden hatte. Augenblicklich verließen mich die unangenehmen Symptome der Blasenentzündung, und ich konnte die restlichen Reisevorbereitungen treffen. (Seitdem ist meine Beziehung zu diesem Menschen herzlich und voll gegenseitigen Respekts.)

Am Tag nachdem ich das Zeugnis abgegeben hatte, rief mich eine Bekannte an und bedankte sich; sie bemerkte, wie klar doch die Erfahrung die völlig mentale Beschaffenheit physischer Krankheit herausgestellt habe.

Ihre Bemerkungen gaben mir noch mehr Klarheit in bezug auf die Heilung, und das half mir später, als ich die Koffer für eine andere Reise packte. Am Tag unserer Abreise drehte ich mich in den frühen Morgenstunden auf den Rücken, nachdem ich auf dem Bauch geschlafen hatte, und wurde wegen starker Schmerzen in einer Seite aus dem Schlaf gerissen. Jede kleinste Bewegung des Brustkorbs war sehr schmerzhaft. Ich war versucht, darüber nachzudenken, was mir nur passiert sein könnte.

Dann erinnerte ich mich an das, was meine Bekannte durch mein Zeugnis gelernt hatte. Ich erkannte, daß diese Schmerzen ganz offensichtlich ein teuflischer Versuch waren, mich zu verlocken, nach der „wahren“ materiellen Ursache für das Leiden zu suchen, und mir wurde klar, daß ich mental alle physische Disharmonie zurückweisen mußte. Obwohl ich mich sehr ruhig verhielt, wachte mein Mann auf und bot an, mir aus Wissenschaft und Gesundheit vorzulesen. Das war eine ungeheure Hilfe, denn es lenkte mein Denken von den Beschwerden ab. Ich erinnere mich besonders an folgende Stelle: „Da die Materie kein Bewußtsein oder Ego besitzt, kann sie nicht handeln; ihre Zustände sind Illusionen, und diese falschen Zustände sind die Quelle aller scheinbaren Krankheit“ (S. 368).

Später half er mir, mich aufzusetzen und einen Ausüber anzurufen. Dieser vermittelte mir solch ein starkes Gefühl von Gottes Liebe, daß ich noch mehr Herrschaft und Dankbarkeit empfand. Ich zog mich langsam an, voller Freude über die Inspiration, die mir gekommen war. Und kurz darauf merkte ich, daß ich ganz und gar frei war! Dies war ein eindrucksvoller Beweis dafür, daß das geistige Gesetz die Ansprüche der Materie zunichte macht. Die Schmerzen waren vollständig verschwunden. Im Buch des Propheten Jesaja wird uns verheißen: „Wenn du nach ihnen fragst, wirst du sie nicht finden. Die mit dir hadern, sollen werden wie nichts, und die wider dich streiten, sollen ein Ende haben“ (41:12).

Die Heilung war wie ein Wunder. Und doch ist die Macht der Gegenwart Gottes, wenn sie in dieser Weiser erfahren wird, so natürlich und mühelos wie Sonnenschein an einem Sommertag. Mrs. Eddy beschreibt es so: „Die Christliche Wissenschaft wirkt wie ein Reinigungsmittel, das den Irrtum durch Wahrheit neutralisiert“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 162). Genau das habe ich erlebt.


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