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Das Erste sei das Letzte — und umgekehrt

Aus der September 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie spricht doch der Volksmund: „Ach, wie traurig, keiner denkt an mich; jeder denkt nur an sich. Nur ich denk' an mich." Damit ist in humorvoller Weise eine menschliche Tendenz beschrieben, bei der das Ich das Allerwichtigste, das Allererste, ist. Eng damit in Zusammenhang steht oft das Streben nach den vielen begehrens- und habenswerten materiellen Gütern der Welt um uns. Beides zusammen kann mitunter alle Energien und Gedanken eines Menschen absorbieren!

Wie aus einer fremden, fernen Welt tönen da Jesu Worte hinein: „Viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein." Mt. 19:30. In den Versen zuvor spricht Jesus vom Verlassen von Familie und Besitz um seines Namens willen und von dem damit verbundenen hundertfachen Lohn und dem Gewinn des ewigen Lebens.

Der Apostel Paulus spricht bezüglich der beiden geschilderten Bewusstseinszustände von zwei Arten der Gesinnung, der fleischlichen und der geistlichen. „Fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede." Röm 8:5 Kennen Sie das Gefühl, dass man sich Ziele gesteckt und mit aller Energie darauf hingearbeitet hat und sich unbefriedigt, leer und enttäuscht fühlt, wenn man dann diese Ziele erreicht hat? Der Gedanke an Frieden und glückliches Leben könnte einem da wie bitterer Hohn erscheinen, aber entspricht doch einem tiefen menschlichen Sehnen nach etwas Besserem, Beständigen, Unveränderlichen.

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