Ich hatte immer geglaubt, dass Drogen (einschließlich Alkohol) eine zerstörerische Macht besitzen und dass nichts dagegen getan werden kann. Ferner, dass die Wirkungen von Drogen überall in den Schulen spürbar sind, dass sie sich in vollen Strafanstalten und zerstörten Familien und Beziehungen kundtun und dass Drogen die Kommunen und die Gesellschaft zugrunde richten. Das glaube ich jetzt nicht mehr, weil ich entdeckt habe, dass Gott alle Macht besitzt — ja, dass Er die einzige Macht ist.
Meine beiden Töchter sind gerne in die Christian Science Sonntagsschule gegangen. Während ihrer Teenagerzeit haben wir im Familienkreis oft über Drogen gesprochen und ich war überzeugt, dass solche versklavenden Verhaltensweisen keine Anziehungskraft für sie hätten. Doch gleichzeitig akzeptierte ich das Problem für andere junge Menschen, wenn ich sah, wie sie abhängig wurden. Ich stempelte sie als Drogenbenutzer ab und tat das Ganze einfach ab, indem ich einen Grund oder eine Rechtfertigung dafür fand wie: „Diese Eltern haben ihren Kindern schon immer zu viel Freiheit gelassen und jetzt sieht man, wohin das geführt hat.” Dieses selbstgerechte Denken machte mich blind für das, was sich in unserer eigenen Familie entwickelte.
Eine unserer Töchter konnte dem Druck ihrer Peer-Gruppe, es mal mit Drogen zu versuchen, nicht widerstehen. Sie ist intelligent und es schien unmöglich, dass sie solcher Verlockung verfallen würde. Aber sie zog sich in sich selber zurück, fing an zu lügen, leugnete das Problem und schloss sich einem Freundeskreis an, der nur an Drogen und dem damit verbundenen Lebensstil interessiert war.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.