„Ich rannte sozusagen den Baumstamm hoch!“
Vor zwei Jahren erlebte ich eine wunderbare Heilung in einem Camp in Colorado. Ich wollte einen Kurs im Seilklettern belegen. Dieser Kletterkurs beinhaltet Hindernisse, die in einer Höhe von fünfzehn Metern in den Bäumen angebracht sind. Man muss sich von Seil zu Seil schwingen und ohne jegliche Hilfe über einen Baumstamm balancieren oder man läuft über dünne Seile und ist jeweils nur an einem Baum abgesichert.
Schon morgens hatte ich Schmerzen im Brustkorb und ich befürchtete, dass ich wohl nicht fit genug wäre, um den Kurs überhaupt anzufangen. Es tat weh, wenn ich atmete und ich dachte, ich könnte nur schwer nach den Seilen und Griffen in den Bäumen greifen. Ich betete zwar und der Schmerz ließ auch nach, aber er verschwand nicht ganz.
Trotzdem entschloss ich mich mit den anderen zum Kurs zu gehen. Als ich dort war, sah ich die Christian Science Camp Praktikerin, die anderen Leuten hilft, ihre Probleme durch Gebet zu lösen. Ich erzählte ihr von den Schmerzen und bat sie um Hilfe.
Sie wirkte so beruhigend auf mich. Sie sagte mir, dass ich zum Bild und Gleichnis Gottes geschaffen bin und dass Schmerz kein Teil von Gott ist; folglich war er auch kein Teil von mir. Schmerz ist lediglich ein Glaube daran, dass es ein unvollkommenes Teil an mir gäbe.
Nachdem wir alles besprochen hatten, war ich an der Reihe den langen Holzstamm hoch zu balancieren, der in die Bäume hinaufführte. Ich setzte meinen Helm auf, klinkte mich in den Sicherheitsgurt ein und rannte sozusagen den Baumstamm hoch — ohne jeden Schmerz. Während ich oben in den Bäumen war, hatte ich weder Angst, dass die Schmerzen wiederkommen würden, noch dass ich runterfallen würde, weil ich wusste, dass ich eins mit Gott bin, eins mit der unendlichen Liebe und der unfehlbaren Stärke. Gott ist überall. Letztlich war ich eine der wenigen Teilnehmerinnen, die den Kurs an diesem Tag geschafft hatten. Und ich hatte seitdem keinerlei Probleme mehr mit Schmerzen in der Brust.
Frederickburg, Virginia, USA
