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„Lass sie in Ruhe“

Aus der September 2002-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele meiner Freunde rauchen Zigaretten, seit sie zehn oder elf sind. Marihuana ist jetzt ziemlich verbreitet.

Eines Tages vor etwa einem Jahr verließ ich frühzeitig die Cafeteria, um einen Freund vor der Schule zu treffen. Zwei Typen teilten sich einen Joint und einer der beiden bot ihn mir auch an. Ich zögerte. Ich hatte noch nie Gelegenheit gehabt, Marihuana zu probieren und hätte nur „ja“ sagen brauchen. Aber bevor ich antworten konnte, fuhr der andere Typ ihn barsch an: „Lass sie in Ruhe!“ Er hatte mich noch nie rauchen gesehen, noch nicht mal eine Zigarette. Deshalb hatte er wohl das Gefühl, dass es nicht gut für mich wäre. Also nahm ich den Joint nicht.

Vor nicht allzu langer Zeit sprach ich mit einem andern Freund. Er sagte mir, er würde sich am liebsten betrinken, weil er sich dann einfach gehen lassen kann. Er sagte, dies würde ihn in einen Zustand des Glücks und Wohlbefindens versetzen. Er schlug vor, dass ich es selber mal probieren sollte.

Ich erinnerte mich aber an einen zweiwöchigen Urlaub, den ich in der Schweiz verbracht hatte. Die Leute dort waren in meinem Alter, waren Christliche Wissenschaftler und tranken oder rauchten nicht. Ich war unglaublich glücklich während dieser Ferien gewesen. Aber ich hatte alles ganz bewusst erlebt, hatte mich völlig unter Kontrolle gehabt und war bereit gewesen, meine Freude mit andern zu teilen. Ich hatte überhaupt nichts Gutes verpasst. Niemand hätte mich zu etwas verleiten können, was ich normalerweise nicht getan hätte.

Zurück zu meinem Freund. Ich versuchte nicht, ihm eine Antwort zu geben, obwohl ich dem, was er gesagt hatte, nicht zustimmte. Zu der Zeit konnte ich meine Gefühle nicht so gut erklären. Ich verurteilte ihn aber auch nicht. Ich wusste, er ist ein Kind Gottes und er war einer meiner besten Freunde.

Erst kürzlich habe ich verstanden, dass Drogen uns von unseren wirklichen Gefühlen und Emotionen entfernen können. Ich denke, das liegt daran, dass ich reifer geworden bin und Gott besser verstehe. Für mich ist Gott wirklich. Er ist die Quelle der Liebe und des Glücks in unserem Leben. Ich bin mir jetzt vollkommen sicher, dass ich gar nicht erst mit Drogen experimentieren möchte. Ich möchte diese Liebe, die Gott ist, spüren und die Zeit mit meinen Freunden genießen.

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