An einem schönen Sommertag fuhr ich mit dem Fahrrad durch eine wunderbare Landschaft. Die Weinberge, der See, der Himmel, die Sonne — alles leuchtete. Ich war so erfüllt von all dieser Schönheit, dass ich nicht auf den Weg achtete. Als ich eine Böschung hinauf fahren wollte, rutschte ich aus und stürzte vom Fahrrad. Ich stand auf und hatte überall ziemliche Schürfwunden an Armen und Beinen.
Ich stellte das Fahrrad ab und ging ein paar Schritte in einen Garten. Hier öffnete sich mir eine solche Pracht der Natur, die mich ganz gefangen hielt. Ich sah so viel Schönheit, so einen Reichtum, die Blumen in vielerlei Farben. Die Bäume, die Blätter, die Vögel, das Gras, der Himmel, die Wolken — alles leuchtete in einem wunderbaren Licht. Etwas weiter weg sah ich die Menschen fröhlich im Kreis stehen, ja sogar die Häuser schienen mich anzulachen und strahlten im Sonnenschein. Und der Gedanke kam: Das alles ist Gott, die Liebe ... Nicht nur der Ausdruck Gottes, nein, die bedingungslose Liebe selbst. Und es wurde mir bewusst, dass nichts weiter existiert in Gottes wunderbarem Universum außer dieser Liebe und Seinen Ideen.
Wir alle leben in einer Welt der göttlichen Liebe. Das ist die wahre Substanz unserer Erde. Diese Substanz ist unzerstörbar, denn sie ist geistig. Sie ist nicht nur der Erhalter ihrer eigenen Schöpfung, sondern sie macht täglich alles immer wieder neu. Hier ist eine Ordnung, hier ist ein Prinzip in Aktivität und Tätigkeit, kein Platz für Unfälle oder Zufälle oder Krankheit oder Tod. Alle Ideen sind geistig und immer am richtigen Platz, da, wo sie hingehören. Sie stoßen sich nicht, sie reiben sich nicht, sie sind fest eingebunden in die Ordnung des himmlischen Seins.
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