Mein Mann und ich waren zu einem Kurzurlaub nach Prag unterwegs. Während der Fahrt erklärte er mir, dass unser Navigationssystem die Daten für die Tschechische Republik nicht gespeichert hat und ich ihn nach der Autobahnausfahrt anhand des Hotelanreiseplanes führen müsse.
Ich schmunzelte innerlich und dachte: „Wir brauchen weder das Navi noch den Plan. Gott führt uns — auch zum Hotel."
Kurz vor Prag sah ich mir trotzdem den Plan an. Wieder musste ich schmunzeln. Der Plan war eher planlos. Dort standen — auch für meinen Mann — unverständliche Anweisungen und schwer lesbare, geschweige denn erinnerbare Ortsteile Prags. Trotzdem versuchte ich, die auf dem Plan angegebenen Namen der Ortsteile auf den Beschilderungen zu finden. Aber es sah so aus, als wenn wir völlig falsch wären. Wir konnten auf den Straßenschildern keinen der Namen finden.
Und so sagte ich meinem Mann einfach meiner Intuition folgend: „Hier links und da vorne rechts ... “Als wir in etwa im Zentrum Prags angelangt waren, sagte ich zu ihm: „Hier ist eine Parklücke, halte hier rechts an!“ Menschlich betrachtet gab es keinen Grund anzuhalten. Er blieb trotzdem stehen und wollte nun einmal selbst auf dem Plan nachsehen.
Einem Impuls folgend sah ich hoch zum Himmel und murmelte: „Andel“.
„Das ist der Name unseres Hotels!“ rief mein Mann. Anscheinend hatte mein Blick das kleine, weit oben an einer Straßenbeleuchtung angebrachte Schild des Hotels gestreift, es aber zunächst nicht bewusst wahrgenommen. Auf dem Schild war zu sehen, dass wir unser Hotel in 400 Metern erreichen würden. Wir mussten lediglich noch zwei Mal links abbiegen (was auf diesem Schild deutlich erkennbar dargestellt war).
Dankbar für diese wunderbare Führung (ohne Navi und ohne Anfahrtsplan) verbrachten wir herrliche Stunden in Prag. Die Führung Gottes ist immer für jeden und für jede Lebenslage aktiv und sie ist immer direkt und deutlich. Ihr ist nichts zu groß und nichts zu klein, sie wirkt unablässig und bedingungslos für jeden. Es ist unsere Entscheidung, auf die göttliche Navigation zu lauschen und ihr zu folgen.
Wie vielfältig die göttliche Führung sich zeigt, können Sie sowohl in dieser Herold-Ausgabe nachlesen als auch jederzeit in Ihrem eigenen Leben „er-fahren“. Von Herzen wünsche ich Ihnen dieses Erfahren der göttlichen Führung in der für jeden Augenblick benötigten Form.
