Ich erinnere mich aus der Schulzeit an einen sehr herausfordernden Ausspruch unseres Biologielehrers. Er meinte, der Glaube, die Religion sei nur etwas für Schwache. Das hatte mich damals schon sehr getroffen und angespornt, Antworten zufinden, die beweisen, dass das nicht so ist. Gelungen ist mir das dann, als ich die Christliche Wissenschaft gefunden hatte. Heute verstehe ich das folgendermaßen.
Paulus, ein tiefgläubiger Christ, sagte in seinem Brief an die Korinther: „Wenn ich mich denn rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen" (2. Korinther 11) und weiter: „... darum bin ich guten Mutes in Schwachheit" (2. Korinther 12). Diesen Absatz beendet er mit folgender wunderbarer Erkenntnis: „Denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark."
Menschliche Schwäche führt zu geistiger Stärke. Das Erkennen, dass wir menschlich nicht alles vermögen, eigentlich fast nichts, oder noch genauer, dass wir gar nichts aus uns heraus schaffen können, erscheint dem Weltdenken wie Schwäche.
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