Der Iran treibt seine Entwicklungnuklearer Waffen und deren Trägersystemen mit Hochdruck voran. Wann wird der Prozess abgeschlossen sein? Pakistan bemüht sich, seine Waffen sicher unter Verschluss zu halten. Wann wird das wohl scheitern? Nordkorea setzt seine nukleare Aufrüstung fort. Was geschieht, wenn es sich dabei verrechnet? Al-Qaida sehnt sich nach Atomwaffen. Was geschieht, wenn es welche bekommt? Die beängstigenden Fragen treten in von Furcht geprägten Diskussionen überall auf.
Und die gute Nachricht? Die Verbreitung der Furcht wird tatsächlich von einer geistigen Wirklichkeit überragt — nämlich der Verbreitung der Fürsorge Gottes. Kann das bei Waffen ebenso gelten? Kann ihre Verbreitung ebenfalls von einer geistigen Wirklichkeit dominiert werden — von der göttlich angetriebenen Verbreitung der Gegenwart und Macht Gottes? Ziehen Sie das einmal in Erwägung. Das eine Gemüt und die eine Liebe von allem, dem einen Gott, erreicht jede Situation der Gefahr in jedem Moment der Unsicherheit mit einer Botschaft von Sicherheit und Ruhe. Diese Botschaft, die der Christus ist, kommt mit unwiderstehlicher Autorität zur Menschheit, bis die Brisanz und Unsicherheit in der Situation der Sicherheit des Gemüts und der Ruhe der Liebe weichen. Anders gesagt, die Verbreitung der göttlichen Fürsorge wird praktisch und fühlbar für die Menschen. Diese Tatsache im Gebet zu bekräftigen ist kein unbekümmerter Idealismus. Es ist auf Gott beruhender Realismus. Es ist pragmatisches geistiges Wirken.
Im 5. Buch Mose lautet eine geistige Tatsache in poetischer Einfachheit: „Wie ein Adler ... über ihnen schwebt, so breitete er seine Fittiche aus ... Der Herr allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm.“ (5. Mose 32) Es entspricht Gottes Wesen, seine Fürsorge auszubreiten, seine beschützende Gegenwart über alle seine Kinder. Und es liegt in unserer Natur, Sein Kind zu sein und sich der göttlichen, beschützenden Aktionen bewusst zu sein. Es liegt in unserem Interesse, uns der schützenden und beschirmenden Gegenwart Gottes bewusster zu werden. Dann wird die geistige Tatsache von Gottes immer anwesender Fürsorge allen Arten der Gefahr, einschließlich nuklearer Gefahren, entgegenwirken.
Bedeutet das nun im Zusammenhang mit der Verbreitung von Atomwaffen, dass Gebet diplomatische Bemühungen ersetzen soll? Nein. Aber Gebet, getragen von der Kenntnis über die göttliche Macht, kann als Unterstützung diplomatischer Bemühungen dienen. Dann gewinnen Geduld, Besonnenheit, Wachsamkeit und Bereitschaft an Kraft. Sie finden ihren Platz nicht nur in der Hoffnung für die Zukunft, sondern auch in der gegenwärtigen Politik. Gefahren weichen. Drohungen nehmen ab. Das Spiel mit dem Feuer verliert seinen Reiz. Gelegenheiten für Lösungen durch Verträge, die verifizierbar und belastbar sind, tauchen auf.
Gottes Fürsorge ist so gewiss, dass es korrekt ist zu sagen, es gibt ein Gesetz für Seine Fürsorge. Wie die Schwerkraft, die auf Gesetz beruht, wirkt Gottes Fürsorge mit wissenschaftlicher Beständigkeit. Mary Baker Eddy sagt über die Schwesterpublikation des Herold, den Christian Science Monitor, warum sie diese Zeitung gegründet hat: Er soll „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten“ (Erste Kirche Christi, Wissenschaftler und Verschiedenes, S. 353). Das hat einen Wert, der über diese Beschreibung des Monitors hinausgeht. Denken Sie darüber einmal nach. Es ist die Wissenschaft, das Gesetz Gottes, die sich verbreitet. Es ist die Wissenschaft, das Wort Gottes, das keine Trennung kennt und keine Feindschaft bestehen lässt. Es ist die Wissenschaft, die Wahrheit des Seins, die von keinem Gebiet der Erde ferngehalten werden kann, sondern jeden Winkel des Bewusstseins erreicht und zum Stützpfeiler der Gemeinsamkeiten wird. Es ist die Wissenschaft, die erklärt, dass Gottes Fürsorge in Wirklichkeit bereits jetzt gegenwärtig ist, obwohl es für uns so aussieht, als würde sie sich erst auf der Welt verbreiten. Das Gesetz wirkt ununterbrochen. Es vermittelt die Sicherheit des Gemüts und die Ruhe der Liebe ohne Einschränkung. Sie wirken da, wo sie zweifellos stets gebraucht werden. Böse Bestrebungen werden aufgedeckt und beständig durchkreuzt.
Aber die Verbreitung Seiner Fürsorge ist nicht nur eine defensive Handlung. Das heißt, Gottes Gesetz schützt nicht nur vor extremistischen Ansichten über das Auslösen eines atomaren Albtraumes, und vor katastrophalen Fehlern, die ungeahnten Horror heraufbeschwören könnten. Die Verbreitung von Gottes Fürsorge ist auch eine göttlich offensive Handlung. Die Wissenschaft der göttlichen Fürsorge geht in die Offensive und berührt das Innerste, ja die Herzen der entscheidenden Menschen, einschließlich der Möchte-gern-Übeltäter. Gottes Gesetz wirkt machtvoll, verbreitet sich grenzenlos und bleibt unerschöpflich. Letztlich kann niemand dessen Einfluss ausschließen. Und dennoch reicht es nicht aus, dass dies wahr ist. Es muss als wahr erkannt werden, im Gebet als wahr erkannt werden. Das genügt dann. Dann führt Gebet zum Erfolg.
Die Verbreitung der Gegenwart und Macht Gottes, angetrieben durch die Wissenschaft Seiner Fürsorge, überwindet die Gefahren und kehrt ihre Verbreitung um. Eine ruhigere und sichere Welt dämmert auf.
