Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Lohnt es sich, Gott zu dienen?

Aus der Oktober 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Eltern lernten die Christliche Wissenschaft kennen, bevor ich geboren wurde. So erlebte ich von klein auf den Segen, den Schutz und die Fürsorge Gottes. Dafür bin ich tief dankbar. Da meine Eltern damals auf dem Dorf lebten, konnte ich als Kind keine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule oder einen Gottesdienst besuchen.

Die erste körperliche Heilung, an die ich mich erinnere, erlebte ich kurz vor meiner Einschulung in die Volksschule. Es war Sommer und ich spielte mit anderen Kindern auf der Dorfstraße. Autos waren eine Seltenheit, dafür liefen Gänse und andere Tiere herum. Unsere Bekleidung bestand nur aus einer Badehose, Schuhe trugen wir nicht. Eines der größeren Kinder kam auf die Idee, zu einem Badeplatz am Rande des Dorfes zu fahren, und bot mir an, mich auf dem Gepäckträger seines Fahrrades mitzunehmen. Bei dieser Fahrt wurden wir von einem Gänserich attackiert. Aus Furcht zog ich meine ausgestreckten nackten Füße an und diese gerieten zwischen die hintere Radgabel und die Speichen des Rades. So wurde die Haut meiner Füße stark abgeschürft. Zu Hause angekommen tröstete mich meine Mutter, verband mir die Wunden und machte mir gleichzeitig die Gegenwart der göttlichen Liebe sehr klar. Das half mir, den Schrecken zu überwinden. Die Krankenschwester des Dorfes, die von dem Unfall gehört hatte, besuchte mich kurz danach, um mir zu helfen. Offenbar war sie von meinem festen Gottvertrauen so angetan, dass sie nichts weiter unternahm. Nach zwei Tagen fiel der Verband ab und eine vollkommen gesunde Haut kam zum Vorschein.

Einen Schutz besonderer Art erlebte ich im II. Weltkrieg. Die Christliche Wissenschaft und der Besitz ihrer Literatur waren von den Nazis bereits verboten worden, aber mein Vertrauen auf Gott war unverändert geblieben. Zusammen mit anderen Oberschülern wurde ich mit 16 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen. Unsere Aufgabe bestand darin, Flughäfen gegen Angriffe feindlicher Flugzeuge zu verteidigen. Während eines Stellungswechsels ergab es sich, dass unsere Geschütze ungetarnt auf freiem Feld standen. Ich erhielt den Befehl, diese allein kurzfristig zu bewachen. Plötzlich entdeckte ich durch mein Fernglas am Horizont drei tief fliegende feindliche Flugzeuge, die offenbar unsere Geschütze entdeckt hatten und sie zerstören wollten. Als diese ca. zwei km entfernt waren, eröffneten sie aus allen Rohren das Feuer. Ich hatte weder Zeit zum Beten noch um in Deckung zu gehen, alles ging ganz schnell, aber ich spürte Gottes Schutz—und blieb vollkommen unverletzt.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 2010

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.