Ende des Zweiten Weltkrieges war ich sechs Jahre alt und hatte das vorangegangene Jahr im Konzentrationslager der Nazis in Bergen-Belsen in Deutschland verbracht, wo mein Vater schon gestorben war. Zusammen mit einer Zugladung anderer wurden meine Mutter und ich von amerikanischen Soldaten kurz vor Kriegsende in Europa befreit.
Obwohl meine Mutter dazu bereit war, mit mir über unsere Kriegserlebnisse zu sprechen, wollte ich erst viele Jahre später etwas davon wissen. Zu der Zeit war meine Mutter schon verstorben und ich konnte sie nicht mehr fragen. Ich startete verschiedentliche Versuche, mehr darüber in Erfahrung zu bringen, und es gelang mir auch, weitere Informationen zu bekommen, aber ich konnte mich nie damit zufriedengeben.
Meine Mutter war in einer evangelischen Kirche getauft worden und als Kind hatte ich gelegentlich evangelische Religionsstunden und Gottesdienste besucht. Diese Besuche führte ich auch noch weiter, als wir uns nach unserer Zeit in Holland und unserem Umzug nach El Salvador schließlich in den 1950er Jahren in Kalifornien niederließen. Nach meinem Schulabschluss begann ich nach einer neuen Kirchenheimat zu suchen und wurde letztendlich vom meinem zukünftigen Ehemann auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Mir gefiel, wie praktisch anwendbar die Christliche Wissenschaft gerade in jener Lage war. Seither bin ich Christliche Wissenschaftlerin.
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