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Die Macht und Gegenwart des Allmächtigen

Aus der März 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An einem Wochenende im vergangenen Sommer war ich beim Kochen und Putzen, um mein Haus für Gäste vorzubereiten. Doch am Tag vor ihrer Ankunft wachte ich morgens mit Kopf. und Rückenschmerzen auf. Ich war aber so mit all der Hausarbeit beschäftigt, dass ich mir nicht die Zeit nahm, um diese Störung durch Gebet zu behandeln. Mittags fühlte ich mich dermaßen unwohl, dass ich alles liegen lassen und mich hinlegen musste, in der Hoffnung Erleichterung zu finden, doch sogar ein Kissen unter meinem Kopf war mir unangenehm.

Zusätzlich zu den Kopfschmerzen bemerkte ich, dass sich immer wieder eine bestimmte Melodie in meinem Kopf abspielte. Es war ein Lied, das ich in der Bank, wo ich arbeite, im Radio gehört hatte. Ich liebe Musik und wenn ich ein Lied im Radio höre, das mir gefällt, kommt es oft vor, dass ich mir die Melodie schneller merke als den Text. So war es auch diesmal. jetzt erkannte ich aber, dass sich dieses Lied so fest in mein Denken eingenistet hatte, dass ich es schon seit Tagen unbewusst immer wieder vor mich hin gesummt hatte.

Da lag ich nun mit geschlossenen Augen auf dem Sofa, fühlte mich elendig und versuchte verzweifelt, diesem Mesmerismus entgegenzutreten, der zuerst so harmlos erschien. Es war doch bloß ein Lied, oder? Endlich erkannte ich diese immer wiederkehrende Melodie als ein Symbol für eine hypnotische, mentale Einflüsterung an, die nicht von Gott stammte. Musik, so überlegte ich, ist im Allgemeinen ein Ausdruck göttlicher Harmonie, die friedlich, erfrischend und erhebend ist und sich niemals Einlass in mein Denken erzwingt, um es zu kontrollieren. Aber genau das war der Fall, denn ich konnte an nichts anderes denken.

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