Anmerkung der Redaktion: Diese Erfahrung von Cornelius veranschaulicht, wie die Allegorie, die der Autor Wolfgang Römhild (Cornelius' Sonntagsschullehrer) in einem früheren Beitrag im Herold (April 2011) beschrieben hatte, angewendet werden und Befreiung bringen kann.
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Vor einigen Monaten habe ich meine praktische Fahrprüfung bestanden. Allerdings erst beim zweiten Anlauf, denn beim ersten Mal war ich sehr aufgeregt und hatte schlimme Angst durchzufallen, was dann auch geschah, da ich den Fahrstreifen beim Abbiegen ohne zu blinken wechselte. Einen Tag vor dem zweiten Versuch war ich noch viel aufgeregter als bei der ersten Prüfung. Ich rief also meinen Sonntagsschullehrer an und bat ihn um Rat und er sagte mir: „Stell dir vor, du hörst eine CD. Und was ist dann das soeben schon Gehörte? Vergangenheit. Und das gerade Laufende? Gegenwart. Und das, was du gleich hören wirst? Zukunft. Und was hast du in der Hand, wenn du die CD herausnimmst? Alle drei Zeiten zugleich, denn bei Gott gibt es keine Zeit."
Und so verhielt es sich mit meiner Führerscheinprüfung, denn ich hatte sie dieser Allegorie zufolge schon geschafft, als ich ins Auto stieg und meinen Spiegel und Sitz einstellte. Dabei machte ich mir immer wieder bewusst, dass Gott keine Zeit kennt und ich, als Sein Kind, somit schon alles Nötige beherrsche und weiß, auch, dass ich die Prüfung geschafft habe. Also erlebte ich dann einfach mit, wie ich die Führerscheinprüfung schaffte und der Prüfer mir nach einer knappen Dreiviertelstunde meine Bescheinigung überreichte.
