Ich habe oft im Spaß gesagt, dass Gott mich vor vielen Jahren dazu geführt hat, Pflegerin der Christlichen Wissenschaft zu werden, damit ich ein besseres Zweigkirchenmitglied sein konnte!
Es gab eine Zeit, in der ich so ein hitzköpfiges Kirchenmitglied war, dass ich sehr oft mitten in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen gegangen bin. Nicht weil ich widersprüchliche Zeugnisse gehört hätte–oh, nein. Sondern weil ich in der Zeit für Zeugnisse fast gar nichts gehört hatte, außer gelegentlich meine eigenen Zeugnisse. Sicherlich hatte irgendjemand irgendeinen Beweis von Gottes Gegenwart und Güte in seinem täglichen Leben gehabt, über den er sprechen konnte! Und außerdem–war es nicht unfreundlich, wenig liebevoll–ja, beinahe unhöflich–gegenüber dem Ersten Leser? Der Leser hatte so schöne Lesungen zusammengestellt und die Antwort unserer Gemeinde war–größtenteils Schweigen? Außerdem fragte ich mich, wie diese Art von Zeugnisversammlung jemals für die Freunde, die ich mitbringen wollte, ansprechend sein sollte.
An dieser Stelle hat die Anwendung der Kirchensatzung aus dem Kirchenhandbuch „Christlich-wissenschaftliche Pfleger" (siehe S. 49), mein Denken von Grund auf umgestaltet. Zu jener Zeit war ich christlichwissenschaftliche Pflegerin. Und als ich in einem Lexikon herumsuchte, stellte ich fest, dass „pflegen" bedeutete: „etwas zu wertschätzen, zu hegen und etwas einen hohen Stellenwert einzuräumen". Mary Baker Eddy wies auf Folgendes hin: „Eine schlecht gelaunte, nörgelnde oder unaufrichtige Person sollte nicht Pfleger sein. "(Wissenschaft und Gesundheit, S. 395)
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