Vor vielen Jahren lernte ich die Christliche Wissenschaft durch das Lesen von Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft kennen. Ich fand die geistige Definition des Menschen, wie sie in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy steht, einfach wunderbar! Noch nie hatte ich etwas Vergleichbares gelesen. Ehrfürchtig lernte ich, dass unsere Identität geistig ist, vollkommen. Als sein Gleichnis spürte ich eine engere Beziehung zu Gott.
Während ich las, änderte sich nach und nach mein Verhalten. Damals rauchte ich drei Schachteln Zigaretten pro Tag. Mehrere Male hatte ich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, doch ohne Erfolg. Ohne mir dessen bewusst zu sein, fand ich plötzlich den Geschmack von Zigaretten abstoßend. Erst nach zwei Monaten begriff ich, dass diese neue Abneigung gegen Zigaretten das Ergebnis eines Wandels war, der in meinem Denken vor sich ging.
Ein Jahr später konnte ich mir Wissenschaft und Gesundheit kaufen und begann die wöchentlichen Bibellektionen zu studieren. Seitdem wende ich alles, was ich durch die Christliche Wissenschaft lerne, auf sämtliche Aspekte meines Lebens an. Ich habe festgestellt, dass viele unserer körperlichen Krankheiten das Ergebnis unserer falschen Wege des Denkens sind.
Vor zehn Jahren wurde ich sehr krank. Es begann mit Schmerzen im Nacken und in einem meiner Arme. Eines Tages im Büro verspannte sich mein ganzer Körper und ich konnte mich überhaupt nicht mehr bewegen. Meine Kollegen waren sehr besorgt und brachten mich in eine orthopädische Praxis. Ich hatte große Angst und noch mehr Schmerzen. Der Arzt riet mir mich auszuruhen, sodass ich später geröntgt werden könne. Dann wurde ich im Krankenwagen nach Hause gefahren.
Ich bat eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe, das heißt, ich bat sie, für mich zu beten. Sie empfahl mir, über einen Vers aus Jesaja nachzudenken: „Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was ungleich ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll zur Ebene werden.“ (Jesaja 40) Unter großen Schwierigkeiten prägte ich mir diese und weitere Bibelstellen ein, da ich ohne Kissen flach auf dem Rücken liegen musste, was das Lesen fast unmöglich machte.
Nach einer Woche absoluter Ruhe war ich bereit, mich einer umfassenden Untersuchung zu unterziehen, um herauszufinden, was das Problem war. Als die Ergebnisse vorlagen, war ich niedergeschmettert. Es war festgestellt worden, dass ich einen Bandscheibenvorfall hatte und dass Konchen im Rücken Druck auf meine Wirbelsäule ausübten. Der Arzt erklärte mir, dass ich operiert werden müsse, aber ich zog es vor, zur Bettruhe zurückzukehren, weil ich keine Operation wollte.
Ich dachte nun öfter über den Vers aus Jesaja nach. Ich musste die Berge des Eigenwillens und die tiefen Täler des Egoismus einebnen. Ich betete weiter und eine Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit half mir: „Die Christliche Wissenschaft bringt dem Körper das Sonnenlicht der Wahrheit, das kräftigt und reinigt. Die Christliche Wissenschaft wirkt als Veränderungsmittel, indem sie den Irrtum durch Wahrheit neutralisiert. Sie verändert die Sekretionen, treibt schädliche Körpersäfte aus, löst Tumore auf, entspannt starre Muskeln und stellt kariöse Knochen wieder her.“ (S. 162)
Als ich nach zwanzig Tagen wieder zum Arzt ging, verfolgte ich die Absicht, die medizinische Krankschreibung zu beenden und wieder zur Arbeit zu gehen. Seine Absicht war es, einen Termin für die Operation festzulegen. Aber wir waren beide glücklich, da ich mich nun leichter bewegen konnte. Der Arzt erwähnte die Operation nicht wieder. Er verschrieb mir ein paar weitere Tage Bettruhe und schickte mich in der folgenden Woche zur Arbeit. Es waren keine weiteren Röntgenaufnahmen notwendig, weil die Heilung offenkundig war. Ungefähr dreißig Tage lang erhielt ich eine christlich-wissenschaftliche Behandlung. Meine Heilung ist vollkommen und von Dauer.
Ursprünglich erschienen im portugiesichen Herold vom Mai 2001
