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Titelartikel

Eine geistige Sicht auf die Fußball-WM

Aus der Juni 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Englisch


Fußball ist wie kaum etwas anderes ein universales Spiel. Deshalb ziehen auch keine anderen Ereignisse, nicht einmal die Olympischen Winterspiele, so viel Aufmerksamkeit in der ganzen Welt auf sich wie die Weltmeisterschaft des Weltfußballverbandes alle vier Jahre, die dieses Jahr vom 12. Juni bis 13. Juli in Brasilien ausgetragen wird.

Skeptiker weisen darauf hin, dass solche Begegnungen gar zu oft das Übelste in Spielern und Zuschauern hervorbringen und dass zudem die finanziellen Belastungen, besonders für das Gastgeberland, beträchtlich sind. Die Organisatoren können vielleicht ihre schwindelerregenden Investitionen in mehrere Jahre Planung und Vorbereitung und den Bau von Stadien wieder einspielen, aber lohnt sich der ganze Aufwand wirklich? Und wer braucht schon die Anspannung wegen der mit den Spielen verbundenen Sicherheitsrisiken?

Doch internationale Ereignisse dieser Größenordnung haben noch eine andere Seite. Vielen von uns rufen sie geistige Qualitäten ins Bewusstsein, die auszudrücken jeder aufgerufen ist – ob auf oder fern von dem Spielfeld –, nämlich Ausdauer, Geschicklichkeit, Konzentration und Zusammenarbeit. Fügen wir noch Fairness, Selbstlosigkeit, Selbstdisziplin und Offenheit für die Kultur, Sprache und Geschichte anderer hinzu. Das alles sind Eigenschaften, die weit über den Fußballplatz hinaus in jeden Winkel unseres Alltags reichen.

Wer die Rolle des göttlichen Gemüts für den reibungslosen Ablauf und den Schutz solcher Ereignisse versteht, wird sehen, wie grenzenlose Harmonie sich unter den Spielern, Verantwortlichen und Helfern aus 32 Ländern zeigt, die für fünf Wochen Wettbewerb in zwölf weit verstreuten Städten zusammenkommen.

Internationale Ereignisse wie die Weltmeisterschaft bieten eine ideale Gelegenheit, uns der geistigen Beschaffenheit der Welt und ihrer Völker in größerem Maße bewusst zu werden.

Das Spiel in einer Weltmeisterschaft erfordert außerordentliche mentale und körperliche Fitness. Im Durchschnitt muss zum Beispiel ein Mittelfeldspieler – ohne Auszeit und mit nur wenigen Unterbrechungen – mehr als 14 Kilometer laufen und dabei Füße und Kopf zur Beherrschung des Balls einsetzen.

Um in diesem Turnier durchzukommen, muss jeder seinen Rhythmus finden, den Schwung über mehrere, nur wenige Tage auseinanderliegende Spiele hinweg aufrechterhalten und möglichst unverletzt bleiben.

Die Spieler brauchen „Flügel wie Adler“ und „Kraft und Stärke“ von dem „ewigen Gott“ (Jesaja 40:28–31). Sie benötigen Sicherheit über Füße, die „denen der Hirsche gleich“ sind, und für ihre Schritte „weiten Raum, dass [ihre] Knöchel nicht wanken“ (Psalm 18:34, 37, Lutherbibel 1984).

Mannschaften, die regelmäßig erfolgreich sind, kennen aber auch die Bedeutung anderer Faktoren. Ein Spiel im Geist der Freundschaft, mit Respekt vor den Regeln und vor den anderen Spielern, gewährt tiefe Zufriedenheit und kann eine große Kraft zur Bewahrung des Friedens sein. Es überspringt politische Grenzen und heilt Spannungen.

Viele Glaubensgruppen beten für die Sicherheit und den Erfolg dieses Turniers und vertrauen darauf, dass es sich auszeichnet durch harmonisches Zusammenspiel zwischen Spielern und Nationen, von hohen Grundsätzen geleitete Organisation, faire Schiedsrichterentscheidungen und kreatives Flair, das den begeisterten Zuschauern den Atem raubt.

Ungeachtet kultureller oder sportlicher Hintergründe bieten internationale Ereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft eine ideale Gelegenheit, unsere Aufmerksamkeit für die geistige Beschaffenheit der Welt und ihrer Völker zu schärfen, die fehlerlose Güte von Gottes Schöpfung zu feiern und bereitwillig auf Christi Jesu eindringlichen Ruf zu antworten: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ (Johannes 13:34).

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