Fußball ist wie kaum etwas anderes ein universales Spiel. Deshalb ziehen auch keine anderen Ereignisse, nicht einmal die Olympischen Winterspiele, so viel Aufmerksamkeit in der ganzen Welt auf sich wie die Weltmeisterschaft des Weltfußballverbandes alle vier Jahre, die dieses Jahr vom 12. Juni bis 13. Juli in Brasilien ausgetragen wird.
Skeptiker weisen darauf hin, dass solche Begegnungen gar zu oft das Übelste in Spielern und Zuschauern hervorbringen und dass zudem die finanziellen Belastungen, besonders für das Gastgeberland, beträchtlich sind. Die Organisatoren können vielleicht ihre schwindelerregenden Investitionen in mehrere Jahre Planung und Vorbereitung und den Bau von Stadien wieder einspielen, aber lohnt sich der ganze Aufwand wirklich? Und wer braucht schon die Anspannung wegen der mit den Spielen verbundenen Sicherheitsrisiken?
Doch internationale Ereignisse dieser Größenordnung haben noch eine andere Seite. Vielen von uns rufen sie geistige Qualitäten ins Bewusstsein, die auszudrücken jeder aufgerufen ist – ob auf oder fern von dem Spielfeld –, nämlich Ausdauer, Geschicklichkeit, Konzentration und Zusammenarbeit. Fügen wir noch Fairness, Selbstlosigkeit, Selbstdisziplin und Offenheit für die Kultur, Sprache und Geschichte anderer hinzu. Das alles sind Eigenschaften, die weit über den Fußballplatz hinaus in jeden Winkel unseres Alltags reichen.
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