Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation zufolge sind weltweit 75 Millionen oder 12,6 % der jungen Leute zwischen 15 und 24 Jahren arbeitslos. Einige der Älteren in dieser Gruppe gelten als hoch qualifixiert, stecken jedoch in kurzfristigen Jobs jenseits des Fachbereichs, den sie eifrig studiert haben, fest. Viele von ihnen befinden sich über ihre Zukunft, Selbstständigkeit und Sicherheit im Ungewissen und schieben daher den Schritt, zu heiraten und eine Familie zu gründen, auf.
Man nennt sie auch die „verlorene Generation“. Eine Definition für „verloren“ lautet „verlegt oder an einem unbekannten oder vergessenen Platz zurückgelassen“. Was für ein Stigma wurde dieser heranwachsenden Generation da aufgedrückt! In meinem reinen Bestreben nach Entfaltung des Guten lehne ich solch ein Stigma instinktiv ab. Da ich mich schon seit vielen Jahren für Erneuerung und Heilung an Gott wende, hilft Gebet mir zu verstehen, dass sich keine Situation außerhalb der Reichweite des einen Gottes befindet. In der Fülle des Guten, das unser Vater- Mutter Gott jedem als Seinem/Ihrem geachteten Kind verleiht, liegen unsere Sicherheit und unser Wohlergehen. Niemand, auch kein junger Mensch, kann von dem Reichtum der göttlichen Liebe ausgeschlossen werden.
Doch wie antworten wir auf die Furcht vor den Narben, die eine tief sitzende Skepsis und Misstrauen in Regierungen und Institutionen, wachsende Gewalt und politische Unruhen bei jungen Leuten hinterlassen? König David in der Bibel, der in seiner natürlichen Hinwendung zu Gott über viele Dinge gebetet hat, gab auf diese Frage eine nicht nur poetische, sondern auch heute praktikable geistige Antwort. Er erkannte die Notwendigkeit, für die heranwachsende Generation zu beten, denn „dann werden unsere Söhne kräftigen Pflanzen gleichen, die ungestört emporwachsen konnten, und unsere Töchter werden so schön sein wie wohlgestaltete Ecksäulen, die Paläste schmücken“ (Psalm 144:12, Neue Genfer Übersetzung). Obwohl diese Vergleiche heutzutage etwas altertümlich anmuten, vermitteln sie doch geistige Eigenschaften wie kraftvolles Wachstum, beständige Blüte, Stärke in Einheit, unaufhörliche Pflege und Nützlichkeit. Sie weisen auf die Göttlichkeit des Daseins als Bild und Gleichnis Gottes hin (siehe 1. Mose 1:26, 27), das seinen Zweck und seine Vortrefflichkeit von Gott bezieht wie auch die Art und Weise, diese auszudrücken. Also kann es keine verschwendete Produktivität geben und es ist ausgeschlossen, dass nützliche Ideen, die die ganze Welt segnen, an Wert verlieren.
Die jungen Menschen dieser Welt und letztlich wir alle gehören zum göttlichen Gemüt.
Die jungen Menschen dieser Welt und letztlich wir alle gehören zum göttlichen Gemüt, in dem sich alle von Gemüt abgeleiteten rechten Ideen im Gleichgewicht befinden und jedes Kind der göttlichen Liebe denselben Zugang zu unendlicher, nie versiegender Güte hat. Ich habe festgestellt, dass mein Gebet mit diesen geistigen Tatsachen mir verstehen hilft, dass die über die Jugend verhängte Auffassung, bei schlechter Wirtschaftslage „als Letzte eingestellt und als Erste entlassen“ zu werden, nicht die Macht hat, ihre geistige Identität – ihre einzig wahre Identität – zu berühren, da diese nicht von Gott, Leben, der Quelle aller rechten Ideen und Inspirationen, getrennt werden kann.
Dank meines Gebets mit diesen Ideen kann ich erkennen, dass junge Leute nicht die Hauptlast ökonomischer Instabilität tragen müssen. Sie können vom sterblichen Denken, das Hoffnungslosigkeit und Befürchtungen enthält, nicht begrenzt werden. Die Jugend der Welt entwickelt sich nach dem geordneten Plan der göttlichen Liebe, in der es keine Schuld, Verurteilung oder Missgunst gibt.
Mary Baker Eddy, die Gründerin der Christlichen Wissenschaft, des Christian Science Monitor und des Herold der Christlichen Wissenschaft, war sich der Begrenzungen der sterblichen Existenz und der Unendlichkeit der göttlichen Liebe lebhaft bewusst. Im wichtigsten ihrer Bücher, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, schrieb sie: „Halte das Denken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, und du wirst diese in dem Verhältnis erleben, wie sie dein Denken beschäftigen“ (S. 261).
Gebet, das auf ein tieferes Verständnis unserer wahren geistigen Identität ausgerichtet ist, ist eine Kraft zum Guten für junge Menschen rund um den Globus. Es bringt ihnen Trost, während sie ihren Weg durch diese schwierigen wirtschaftlichen Zeiten finden. Und letzten Endes werden wir alle dadurch gesegnet.
