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Fragen und Antworten

Aus der Juni 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn ein Mitglied des Vorstands der Christlichen Wissenschaft gleichzeitig mehr als ein Amt in der Organisation der Mutterkirche innehat, also gleichsam mehrere „Hüte“ trägt, dann kommen unter der Mitgliedschaft bisweilen Fragen hierzu auf. Da die Mitglieder ihre Anliegen nicht immer schriftlich formulieren, mögen sie auf manche Frage keine befriedigende Antwort bekommen. Deshalb ist es dem Vorstand eine Freude, den Leserinnen und Lesern des Herold der Christlichen Wissenschaft einige der umfangreichen Hintergrund-informationen zu diesem Thema anzubieten.

Wir verstehen, dass jedes Mitglied den tiefen Wunsch hat, dass den Bestimmungen im Kirchenhandbuch Folge geleistet wird. Daher freuen wir uns aufrichtig über diese Gelegenheit, einige unserer Überlegungen mit Ihnen zu teilen sowie Sie mit einigen Quellen aus der Mary Baker Eddy Bibliothek und aus dem Kirchenarchiv vertraut zu machen.

Der Vorstand hat sich die Zeit genommen,  dieses Thema gründlich zu durchdenken und insbesondere die individuellen Aufgaben wertzuschätzen, die das Kirchenhandbuch den Beamten der Mutterkirche überträgt. In der Geschichte der Mutterkirche ist es immer wieder vorgekommen, dass Mitglieder des Vorstands der Christlichen Wissenschaft zur selben Zeit mehr als nur ein Amt innehatten.

Bereits zu Mary Baker Eddys Lebzeiten war es üblich, ein und dieselbe Person sowohl in den Vorstand als auch zum Schriftführer der Mutterkirche zu wählen, und das setzte sich nach Eddys Hinscheiden im Jahr 1910 fort. Als der Vorstand der Christlichen Wissenschaft 1892 gemäß der Treuhandurkunde gegründet wurde, fungierte einer der Direktoren, William B. Johnson, gleichzeitig auch als Schriftführer. Er blieb bis zu seinem Rücktritt 1909 im Amt. Sein Nachfolger im Vorstand, John V. Dittemore, wurde ebenfalls zum Schriftführer ernannt und blieb Schriftführer bis November 1917, als er durch Charles E. Jarvis, der kein Vorstandsmitglied war, abgelöst wurde.

Wir haben festgestellt, dass es der engen Zusammenarbeit, die zwischen Vorstand und Schriftführer erforderlich ist, zugutekommt, wenn einer der Direktoren gleichzeitig auch das Amt des Schriftführers innehat. Zum Beispiel müssen die Mitteilungen des Schriftführers inhaltlich mit den Verlautbarungen der gesamten Kirche übereinstimmen, und dieses Ziel lässt sich einfacher und wirksamer erreichen, wenn eines der Vorstandsmitglieder gleichzeitig auch Schriftführer ist. Tatsächlich arbeiten die Direktoren und der Schriftführer Hand in Hand, damit die umfassendere Mission der Kirche in den Tätigkeiten, deren Aufsicht ihnen direkt obliegt, ihren Ausdruck findet. Im Übrigen ist jedes einzelne Vorstandsmitglied dem ganzen Vorstand wie auch dem Kirchenhandbuch gegenüber genauso rechenschaftspflichtig wie das der Fall wäre, wenn eine andere Person, die nicht Vorstandsmitglied ist, einen bestimmten Aufgabenbereich verwaltet.

Ganz ähnlich arbeitet der Vorstand eng mit dem Unterrichtsrat zusammen. Unterlagen aus dem Kirchenarchiv belegen, dass ab 1944, als Vorstandsmitglied George Wendell Adams zum Präsidenten des Unterrichtsrats ernannt wurde, bis 1975 wiederholt einer der Direktoren dem Unterrichtsrat vorstand.

Wenn Vorstandsmitglieder gleichzeitig auch Funktionen wie Schriftführer, Präsident des Unterrichtsrats oder Treuhänder der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft ausüben, wird unserer Erfahrung nach die Arbeit sinnvoll vereinfacht und eine einheitliche Zielsetzung gefördert. Das wiederum erlaubt es dem Vorstand, sich insbesondere auf die heilende Mission unserer Kirche zu konzentrieren, weshalb er – geleitet durch Gebet und Umsicht – sich in der Vergangenheit häufig für diese Vorgehensweise entschieden hat. Manche Ernennungen sind nur vorübergehend und können sich ändern, je nachdem wie es die Bedürfnisse unserer Organisation erfordern.

Nichtsdestotrotz überdenken wir bei jeder weiteren Ernennung die Funktionen und Aufgaben neu und wir werden Ihre Anregungen auch künftig in Betracht ziehen. Wir lassen uns bei allen unseren Entscheidungen von Gott sowie den Lehren und Anweisungen von Christus Jesus und Mary Baker Eddy leiten. Obwohl man als vernünftiger Mensch über die menschlichen Entscheidungen, die tagtäglich in einer Organisation getroffen werden müssen, geteilter Meinung sein kann, so lieben und achten wir doch alle das Kirchenhandbuch, die von M. B. Eddy in ihren Schriften enthüllte göttliche Wissenschaft sowie die von ihr begründete Kirchenorganisation.

Wir schätzen Ihre Hingabe an die Kirche und wir spüren die Liebe und Treue, die Sie dazu bewegen, uns zu schreiben – sei es, um Fragen zu stellen, über eine Heilung zu berichten oder Ihren Dank auszusprechen für die weltweite Familie Christlicher Wissenschaftler, zu der Sie gehören.

Der Vorstand der Christlichen Wissenschaft

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