Als ich letztes Jahr nach einer langen Reise für die Weihnachtsfeiertage bei meinen Eltern in Rio de Janeiro angekommen war, beobachtete ich etwas Interessantes. Das Telefon klingelte, ich nahm ab. Es war ein Konferenzgespräch für meine Mutter. Sie gehört zu einer Gruppe Christlicher Wissenschaftler, die seit September wöchentlich miteinander telefonieren, um die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien metaphysisch zu unterstützen. Mir wurde dabei sofort klar, dass bei einem Ereignis dieser Größenordnung, wie auch bei vielen anderen, Teamarbeit unerlässlich ist.
Die christlich-wissenschaftlichen Kirchen in Brasilien sind ein gutes Beispiel dafür. Die Zweigkirchen in den Austragungsorten engagieren sich gemeinsam bei Aktivitäten in ihrem Umfeld, bei denen sie u. a. christlich-wissenschaftliche Literatur verteilen. In Rio liegen eine Kirche und ein Leseraum der Christlichen Wissenschaft in unmittelbarer Nachbarschaft des Maracanã-Stadions, wo u. a. auch das Endspiel stattfindet. Während der WM öffnen sie dort ihre Türen für die Allgemeinheit. Es werden Vorträge über die Christliche Wissenschaft angeboten sowie christlich-wissenschaftliche Literatur und Gottesdienste in verschiedenen Sprachen. Was für eine wunderbare Gelegenheit zusammenzuarbeiten und die Christliche Wissenschaft Besuchern aus aller Welt nahezubringen!
Die Christliche Wissenschaft ermuntert die Menschen, ungeachtet ihrer Nationalität mehr über die Gegenwart des einen allliebenden Gottes zu lernen, der Seinen Kindern nur Gutes und Frieden verleiht. Diese göttliche Gegenwart durchdringt alle Beteiligten – Spieler, Fans und Organisatoren – und gibt ihnen die Fähigkeit, geistige Eigenschaften wie Kraft, Geduld, Ehrlichkeit, Sportsgeist und Nächstenliebe auszudrücken.
Wie der Verfasser des Artikels auf Seite 10 schreibt: „Ungeachtet kultureller oder sportlicher Hintergründe bieten internationale Ereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft eine ideale Gelegenheit, … bereitwillig auf Christi Jesu eindringlichen Ruf zu antworten: ,Liebt einander, wie ich euch geliebt habe‘ (siehe Johannes 13:34).“ Wo immer wir auch sind, können wir uns durch Gebet in diesem Geist christlicher Liebe vereinen, der die Spiele, die Fans und die Feierlichkeiten segnet, und so zu einem friedlichen und gut organisierten Ereignis beitragen, bei dem die Menschheit die Wirkungen universaler, geistiger Einheit erlebt – ob auf dem Spielfeld oder fernab.
In Liebe
Ana Paula Carrubba
Redakteurin des Arauto
