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Original im Internet

Katze durch Gebet geheilt

Aus der Mai 2018-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Beten? Ja, aber wie? Viele von uns haben schon einmal die heilende Wirkung von Gebet erlebt. Aber wir mögen uns manchmal fragen: Was ist nötig, um wirklich effektiv zu beten? Ich habe festgestellt, dass es sinnvoll, ja sogar eine Voraussetzung ist, ein selbstloses Motiv zum Beten zu haben wie z. B. den Wunsch, anderen Lebewesen zu einer Heilung zu verhelfen. Und für mich hat es sich als hilfreich erwiesen, demütig auf Gottes Eingebung zu lauschen. Ich möchte dies einmal an einem Beispiel illustrieren:

Wir hatten einen wunderschönen Kater namens Mohrchen, mit seidigem, schwarzem Fell und sanftem, zutraulichem Wesen. Er wurde besonders auch von meinen Kindern sehr geliebt und war praktisch ein Familienmitglied. Doch leider gab es in unserem Haus ein Ehepaar, das Katzen hasste. Diese Leute hatten außerdem einen Jagdhund, der Katzen ebenfalls nicht mochte.

Mohrchen durfte abends immer in den Garten. Eines Abends hörte ich unten auf dem Hof ein schreckliches Geräusch − der Hund hatte den Kater hinten ins Bein gebissen und das ganze Bein war aufgerissen und schwer verletzt.

Leider fand ich es erst nicht notwendig, über die Situation zu beten. Ich war auf dem Lande aufgewachsen, wo die allgemeine Meinung über Katzen ist, dass sie sehr widerstandsfähig sind und von alleine heilen. Hinzu kam noch, dass ich sehr viel zu tun hatte in meinem Beruf und der Familie, so dass ich meinte, gar keine Zeit zu haben, um mich mit der Situation zu befassen.

Doch nach einiger Zeit erkannte ich, dass es nicht liebevoll ist, die ganze Sache einfach zu ignorieren, und dass ich für Mohrchen beten sollte. Aber, so fragte ich mich, wie betet man für eine Katze? Praktisch im selben Augenblick kam mir der Gedanke: „Hass ist keine wirkliche Ursache und kann daher auch keine Wirkung hervorbringen.“

Ich war völlig vertieft in diesen Gedanken und dachte mehrere Minuten darüber nach, wie wunderbar es doch ist, dass die göttliche Liebe in Wirklichkeit die einzige Ursache des ganzen Universums und die einzige Macht ist und dass man das auch beweisen kann. An Mohrchens Bein dachte ich gar nicht mehr. Dieses aggressive Bild von einem verletzten Tier war praktisch aus meinem Bewusstsein verschwunden. Stattdessen erfreute ich mich der wunderbaren Tatsache, dass die ganze Schöpfung der Ausdruck der göttlichen Liebe ist. Mir fiel auch ein, dass wir eine wöchentliche Bibellektion im Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft mit dem Thema „Gott die einzige Ursache und der einzige Schöpfer“ haben.

Etwa eine Stunde später sah ich unseren Kater an mir vorbeilaufen und konnte meinen Augen nicht trauen. Die Wunde hatte sich völlig geschlossen, und man sah schon die ersten kleinen schwarzen Härchen auf der Haut! Innerhalb kurzer Zeit war alles völlig verheilt − man konnte das Bein nicht mehr vom anderen unterscheiden, und unser Kater lief nun wieder völlig normal.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich nicht von einem aggressiven oder alarmierenden körperlichen Augenschein beeindrucken zu lassen und stattdessen auf die geistigen Eingebungen von Gott zu lauschen. Später wurden wir dazu geführt, in ein anderes Haus zu ziehen, wo unsere Nachbarn Mohrchen gerne hatten und auch deren Kinder ihn liebten.

Manchmal glauben wir, nicht genug Zeit zu haben, um zu beten, oder dass zu viel Zeit verstrichen ist, um etwas zu bewirken. Aber das wirkungsvollste Gebet besteht darin, auf die geistige Intuition von Gott zu lauschen, und wie in diesem Fall kann das mühelos und mit augenblicklichen Ergebnissen bewerkstelligt werden!

Helga Janesch
Berlin, Deutschland

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