Es haute mich geradezu um. Völlig aus heiterem Himmel wurde ich von solchen Schmerzen erfasst, dass ich wochenlang meine Einzimmerwohnung nicht verlassen konnte – und einen Großteil der Zeit verbrachte ich im Sessel, unfähig aufzustehen. Der unerwartete Segen aus dieser Erfahrung: Ich lernte, dass ich lernfähig war; dass es nur einen Gott gibt, ein klares, intelligentes, allgegenwärtiges, göttliches Gemüt, das ich widerspiegele und von dem ich nie getrennt bin, daher konnte ich Texte freudig, uneingeschränkt, empfänglich lesen und aufnehmen.
Seit ich vor etlichen Jahren mit der Christlichen Wissenschaft bekanntgemacht wurde, bin ich von großer Liebe und Anerkennung für Mary Baker Eddy und die Wissenschaft erfüllt, die sie entdeckt hat. Bis zu dieser Erfahrung hatte ich jedoch noch keines ihrer Bücher von vorne bis hinten durchgelesen. Ich las eine Seite, ein Kapitel oder einen Abschnitt in ihren Büchern – was mir jeweils angemessen erschien –, aber nie das ganze Buch. Doch ich hatte immer das Gefühl im Hinterkopf, dass ich wenigstens das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, ganz durchlesen sollte.
Als meine Lehrerin der Christlichen Wissenschaft unserer Schülervereinigung die Aufgabe stellte, Wissenschaft und Gesundheit zu lesen, machte ich mich gehorsam an die Arbeit. Ich las es pflichtbewusst, doch als das körperliche Problem anfing, hatte ich mir eingeredet, dass ich nicht verstand, was ich da las. Ich steckte im 10. Kapitel, „Die Wissenschaft des Seins“, fest. Am liebsten wollte ich alles bis zum 12. Kapitel, „Die Praxis der Christlichen Wissenschaft“, überspringen in dem Glauben, dass ich da die geistige Inspiration finden würde, die ich brauchte.
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