Anfang der 1970er-Jahre lebte ich in London und versuchte, meine innere Leere mit Nahrung zu füllen, doch das Problem hatte nichts mit physischem Hunger zu tun. Damals erkannte ich nicht, was dieser Hunger war – ein geistiges Sehnen, Gottes Herrschaft und Gegenwart in meinem Leben zu spüren.
In dieser düsteren Zeit ging ich eines Tages in einen Leseraum der Christlichen Wissenschaft, als ich ein Telefon benutzen musste. Obwohl ich keine Ahnung von der Christlichen Wissenschaft oder dem Zweck des Leseraums hatte, fühlte ich mich von dem Schaufenster angezogen und war dankbar, dass der Bibliothekar mir gestattete, den Anruf zu tätigen. Seitdem sind Jahrzehnte vergangen, aber ich erinnere mich noch, wie freundlich er mir half, obwohl mein Interesse einzig darin bestand, das Telefon zu benutzen.
Einige Monate, nachdem ich in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt war, begegnete ich unerwartet den Worten Christliche Wissenschaft erneut. Ich hatte mich bei einer Interessengemeinschaft für Essstörungen angemeldet. Deren Teilnehmer wurden zu der Erkenntnis ermuntert, dass eine höhere Macht ihren Alltag lenkt, sodass sie sich nicht auf Willenskraft verlassen mussten. Das löste bei mir eine Suche aus, bei der ich Gottesdienste verschiedener Kirchen im Bostoner Raum besuchte. Doch keine fühlte sich wie mein richtiges geistiges Zuhause an.
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