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Original im Internet

Wohllautendes

Das heilende Prisma des Elementarunterrichts in der Christlichen Wissenschaft

Aus der November 2019-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 19. August 2019 im Internet.


Obwohl ich von Kind auf die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besucht hatte und aktiv in der Hochschulvereinigung der Christlichen Wissenschaft mitarbeitete, wusste ich nur wenig über den Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft. Ich wusste nur, dass dieser Unterricht von einem Lehrer bzw. einer Lehrerin der Christlichen Wissenschaft abgehalten wird, der bzw. die in der Praxis der Christlichen Wissenschaft erfahren ist und an einer Lehrerbildungsklasse teilgenommen hat, und dass der Unterricht ca. zwei Wochen dauert. Ich hatte auch den ungefähren Eindruck – fälschlich, wie sich herausstellte –, dass dieser Unterricht nur für erfahrene Christliche Wissenschaftler bestimmt ist. Ich wusste nicht mal wirklich, worum es dabei geht.

In meinem letzten Jahr am College sponserte unsere Hochschulvereinigung mehrere Ansprachen von Christlichen Wissenschaftlern, die berichteten, welche Rolle die Christliche Wissenschaft in ihrem Leben spielte. Eine Ansprache wurde von einem Lehrer der Christlichen Wissenschaft gehalten. Sie weckte ein Interesse an etwas Tieferem in mir, dem ich nachgehen wollte. Ich rief ihn später an, um weitere Fragen zu stellen, und dann fuhr ich die vier Stunden zu seiner Praxis, um die Unterhaltung fortzuführen.

Dabei kam zur Sprache, wie nützlich der Elementarunterricht ist, wenn man grundlegende geistige Wahrheitsprinzipien erlernen will, die einen befähigen, durch Behandlung in der Christlichen Wissenschaft zu heilen. Und ich erfuhr, dass Alter nichts damit zu tun hat, ob man bereit für den Elementarunterricht ist, denn das Wichtigste ist, demütig und offen dafür zu sein, mehr über Heilung durch Gebet zu lernen.

Der Besuch bei diesem Mann machte mir bewusst, dass mein Verständnis und vor allem meine Demonstration der Christlichen Wissenschaft sehr oberflächlich war. Als ich ging, bat ich ihn um ein Bewerbungsformular, damit ich es beim Nachdenken darüber zur Hand hatte, ob ich mich für seine Klasse bewerben sollte.

Da ich kurz vor dem Studienabschluss stand, hatte ich bereits mit der Arbeitssuche begonnen. Ich hatte mich mit mehreren Unternehmen beschäftigt, Briefe geschrieben und Bewerbungsgespräche geführt, doch es hatte sich nichts daraus ergeben. Als ich an jenem Tag nach Hause fuhr, kam mir der klare Gedanke, eine Anzeige im Christian Science Monitor aufzugeben mit dem Inhalt, dass ich nach dem Abschluss eine Stelle suchte. Mir war sofort klar, dass Gott, das göttliche Gemüt, mir diese Idee gegeben hatte. Ich war so dankbar und schrieb sie meiner wachsenden Empfängnis für die Möglichkeit des Elementarunterrichts zu, was mir bereits eine neue Denkweise eröffnete.

Ich gab eine Anzeige im Monitor auf und erhielt vier Zuschriften. Kurz nach meinem Abschluss nahm ich ein Stellenangebot an. Als mein Arbeitgeber ein bestimmtes Datum vorschlug, fragte ich, ob ich zwei Wochen später anfangen könnte. Denn ich hatte mich um Elementarunterricht bei dem oben erwähnten Lehrer beworben und war angenommen worden. Der Unterricht sollte am selben Tag anfangen wie meine neue Stelle. Der Arbeitgeber stimmte zu, und damit begann ein wundervolles Beschäftigungsverhältnis, das mehrere Jahre andauerte.

Jeder Lehrer gestaltet den Unterricht auf eigene Weise, doch im Mittelpunkt stehen die Fragen und Antworten im Kapitel „Zusammenfassung“ in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft. Dieses Kapitel erklärt geistige Wahrheit und wie man sie demonstriert. Während des Elementarunterrichts konnte ich fühlen, wie Gott, das göttliche Gemüt, mein Denken in eine neue, frische, geistige Sicht vom Leben umwandelte. Diese Stelle in Wissenschaft und Gesundheit erinnert mich bis heute an das tiefe Vordringen zum Wesen Gottes und zur Beziehung des Menschen zu Ihm: „Wir müssen tief in die Wirklichkeit hineinschauen, statt nur den äußeren Eindruck der Dinge zu akzeptieren“ (S. 129). Der Elementarunterricht gab mir ein Fundament geistiger Wahrheit, von dem aus ich „den äußeren Eindruck der Dinge“, den falschen Glauben über Gott und den Menschen, erkennen und diesen Glauben durch die göttliche Wahrheit zerstören kann.

Für mich war der Elementarunterricht wie ein Prisma, das mich befähigte, die unendlichen Schattierungen von Gott und Seiner Manifestation, dem Menschen, wahrzunehmen. Die geistige Sichtweise der Bibel wurde (und wird weiterhin) klarer. Und als ich mehr von der Christlichkeit der göttlichen Wissenschaft erkannte, wuchs mein Verständnis von christlich-wissenschaftlicher Behandlung und mein Vertrauen darauf. Diese Zeit beschleunigte mein beständiges Vordringen in die Christliche Wissenschaft und meine Demonstration von Gottes heilender Macht.

„Öffne mir die Augen, damit ich die Wunder an deinem Gesetz sehe“ (Psalm 119:18). Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft in Erwägung zu ziehen? Gott weiß es, und somit werden Sie es wissen.

Richard Schaberg

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