Bei der Arbeit an etwas Lohnendem, das anderen zugutekommt, stoße ich gelegentlich auf Widerstand, der mich zu entmutigen droht. Zu solchen Zeiten habe ich festgestellt, dass die Bibel und die Schriften von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, viel Ermutigung und Anleitung enthalten. Mrs. Eddy verwendet den Begriff sterbliches Gemüt für eine angebliche, sündige Mentalität, die Gott, dem Guten, entgegengesetzt ist. Sie schreibt: „So lasst uns den Verkrampfungen des sterblichen Gemüts sanftmütig begegnen und sie erbarmungsvoll vergeben, weise überdenken und liebevoll prüfen, damit seine plötzlichen Ausbrüche uns nicht nur zu anfänglicher, sondern zum Besitz unveränderlicher Freude verhelfen mögen“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 201).
Unveränderliche Freude? Gibt es die? Schlechte Gesundheit, Zukunftsangst, finanzielle Probleme, ein unsicherer Arbeitsplatz, anhaltende Trauer über den Tod eines geliebten Menschen, Einsamkeit, Reue über Fehler der Vergangenheit usw. – all das scheint unsere Freude zu bedrohen. Doch Freude, die von Gott ausgeht, ist unveränderlich. Sie hebt und senkt sich nicht wie die Tide. Sie ist nicht von Umständen abhängig, sondern geistig, beständig, ewig und zutiefst befriedigend. Wir lesen ja in der Bibel: „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem es keinen Wechsel und auch nicht den Schatten einer Veränderung gibt“ (Jakobus 1:17).
Betrachten wir also einmal, wie wir die „Verkrampfungen“ – unnormale, heftige Erschütterungen – des sterblichen Gemüts handhaben und seine „plötzlichen Ausbrüche“, seine negativen Anfälle, Schläge und Aufwallungen, überwinden können. Schauen wir einmal, wie Gebet uns helfen kann, unsere mentale Ausgeglichenheit und geistige Gelassenheit zu wahren und den „Besitz unveränderlicher Freude“ zu erlangen. Ich habe festgestellt, dass die obige Aussage von Mrs. Eddy mir geholfen hat, meine Gebete darauf auszurichten, Sanftmut, Vergebung und Liebe zu praktizieren.
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