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Original im Internet

Nicht erst morgen – jetzt!

Aus der Juli 2021-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 22. März 2021 im Internet.


Es ist immer ermutigend, an Besserung zu denken. Doch wenn sich die Besserung hinzieht und man das Gefühl bekommt, das Gute werde aufgehalten, schleicht sich vielleicht Hoffnungslosigkeit ein mit einer Frage wie: Sind Lösungen oder Heilung nur in ferner Zukunft möglich und heute für uns so wenig greifbar wie Rauch?

Menschen in aller Welt setzen sich sehr dafür ein, schwierige Probleme zu lösen. An solchen sorgfältigen Bemühungen Anteil zu haben kann dazu führen, von einer anderen Perspektive, ja von Gebet aus produktiv über das Konzept des weitverbreiteten Guten nachzudenken.

Jesu Lehren und Heilmission zeigten, dass Verzögerungen bei Gutem nicht unumgänglich sind. Er betete beispielsweise: „Dein Reich komme.“ Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Gründerin dieser Zeitschrift, enthält die geistige Auslegung dieser Zeile: Dein Reich ist gekommen; Du bist immer-gegenwärtig“ (S. 16). Die absolute Allheit und Güte Gottes bestehen gegenwärtig – in dieser Sekunde.

Dieser Standpunkt ist grundlegend für die Christliche Wissenschaft. Das gegenwärtige, universale Gute, Gottes Güte, ist nicht nur positives Denken, sondern beweisbar. Gottes Güte kann ebenso wenig ausgesetzt werden, wie man die mathematischen Gesetze der Addition außer Kraft setzen kann.

Auf ermutigende Weise zeigt dies, wie wir über Probleme, auch globale, beten können. Jesus sagte einst seinen Jüngern: „Sagt ihr nicht: ‚Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte‘? Seht, ich sage euch: ‚Macht eure Augen auf und seht auf die Felder! Denn sie sind schon weiß zur Ernte‘“ (Johannes 4:35).

Die Gegenwart des universalen Guten ist nicht nur positives Denken, sondern beweisbar.

Ist es möglich, sich heute umzusehen und im Gebet zu erkennen, dass die Ernte von Gottes reinem Guten in diesem Moment vollständig vorhanden ist und bereitsteht? Jesu Verständnis von Gott, dem allgegenwärtigen göttlichen Gemüt, kann auch unsere Sichtweise werden. Mrs. Eddy stellte fest: „Jesus benötigte weder Zeit noch Nachdenken, um die Tauglichkeit zur Vollkommenheit und deren Möglichkeiten reifen zu lassen. Er sagte: Das Himmelreich ist hier, im Gemüt einbegriffen; und wenn ihr sagt: Es sind noch vier Monate, und dann kommt die Ernte, so sage ich: Hebet eure Augen auf und blicket nicht hinab, denn eure Felder sind schon weiß zur Ernte; und bringt die Ernte auf geistige, nicht materielle Weise ein“ (Die Einheit des Guten, S. 11–12).

Diese inspirierenden Ideen waren sehr hilfreich, als ich an einer Form von Grippe erkrankt war, von der Menschen sich augenscheinlich nur sehr langsam und mühevoll erholten. Als ich deswegen betete, fragte ich mich: „Da Gottes Güte beständig ist, muss ich bis morgen warten, bevor ich sie erkläre und erkenne?“ Im selben Augenblick war ich vollständig geheilt, einfach durch die Erkenntnis, dass wir jetzt in diesem Augenblick das göttliche Gute erkennen und anerkennen können, das heilt und erneuert.

Zeitlose, immer gegenwärtige Allheit definiert die Natur Gottes, und diese maßgebliche Allheit umfasst alle Menschen. Wenn wir von verzögerter oder stockender Besserung von Problemen jeglicher Art hören, können wir Jesu Beispiel sorgfältiger folgen und bestätigen, dass Gottes absolute Güte jetzt aktiv ist. Einheit, Gesundheit und Freiheit sind Qualitäten Gottes, des Guten, und kommen daher in Gottes Kindern immerfort zum Ausdruck. Ein stetiges Bewusstsein von Gottes Güte befähigt uns, dies hier und jetzt deutlicher zu fühlen und zu erfahren.

Die erste Zeile in Wissenschaft und Gesundheit lautet: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen“ (S. vii). Die Bibel drückt es so aus: „Jetzt ist die angenehme Zeit! Sieh, jetzt ist der Tag des Heils!“ (2. Korinther 6:2). Wenn jetzt, heute, die angenehme Zeit ist, wann genau sollten wir sie dann annehmen? Es ist nicht immer einfach, doch durch beständiges Gebet können wir dies Schritt für Schritt konsequenter tun, und zwar jetzt.

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