Mary Baker Eddy gibt in ihrem Hauptwerk Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift folgende wundervolle Definition von Augen: „Geistiges Erkennen – nicht materiell, sondern mental“ (S. 586). Ich hatte das große Privileg zu beweisen, dass dieses geistige Erkennen wahres Sehen ist und alles klar und deutlich sichtbar macht.
Seit meiner Kindheit war ich stark kurzsichtig, doch vor einigen Jahren wachte ich eines Morgens mit so klarer Sicht auf, dass ich dachte, ich hätte vergessen, die Kontaktlinsen herauszunehmen. Als ich feststellte, dass dies nicht der Fall war, kam ich zu der Überzeugung, dass diese Besserung das Ergebnis meines Bestrebens war, die geistige Wahrheit über eine problematische Situation zu erkennen. Ein Freund hatte sich kurz davor das Leben genommen, und ich betete seit einigen Wochen um die Erkenntnis, dass nichts ihm das Leben wegnehmen konnte, weil er nie auch nur einen Augenblick von seinem Vater-Mutter-Gott – dem einzigen Schöpfer und Leben – getrennt war.
Einmal bekräftigte ich diese Wahrheitsgedanken zunächst für meinen Freund, doch dann fing ich an, sie laut auszusprechen und Gottes Liebe für mich und alle Menschen zu erklären. Ich fing an zu fühlen, dass Gott uns alle als Seine geliebten Kinder so sehr liebt, dass es schlicht und einfach keinen Platz gibt, wo Liebe nicht vorhanden ist. Ein Gefühl von Wärme umgab mich wie eine warme Wolldecke. Ich war so froh!
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