Ellie war traurig. Sie war fast immer traurig, wenn ich im Kindergarten aushalf. Sie wollte immer nur wissen, wann ihre Mama sie abholen würde. Sie wollte nicht mal spielen, sondern stand nur an der Tür und hielt nach ihrer Mama Ausschau.
Einmal kletterte Ellie auf meinen Schoß, und wir redeten miteinander. Ich sagte ihr, dass ihre Mama bei der Arbeit war. Aber ihre Mama dachte an sie und hatte sie die ganze Zeit lieb. Sie lag ihrer Mama den ganzen Tag am Herzen. Und sie käme, sobald sie nur konnte.
Als Nächstes sagte ich Ellie, dass sie ihre Mama sicher deshalb so vermisste, weil sie sie so liebhatte. Also waren sie beide von der Liebe füreinander erfüllt.
„Aber“, erklärte ich ihr, „Liebe hört da nicht auf!“ Wir zählten all die Leute auf, die sie liebhatten.
Ihre Kindergärtnerinnen.
Die anderen Kinder.
Ich!
„Das ist, als ob du in einer großen Familie voller Liebe bist!“, sagte ich.
Dann schauten wir uns die Gesichter der Kinder in ihrer Gruppe an, die am Tisch saßen und etwas aßen. Wir wollten sehen, ob wir fröhliche Gesichter voll Liebe fanden. Und wie! Um den ganzen Tisch herum sahen wir nur frohe Gesichter. Ellie fühlte sich bald fröhlicher, rutschte von meinem Schoß runter und suchte sich ein hübsches Schmetterlingskostüm aus. Sie beteiligte sich an den Spielen mit den anderen Kindern und hatte viel Spaß, bis ihre Mama sie abholen kam.
Die Liebe, die Ellie fühlte, kam von Gott, denn Gott ist Liebe. Und Gottes Liebe ist immer überall und bei allen. Gottes Liebe ist so groß, dass wir sogar in Liebe sind. Und wir können sie erkennen und fühlen.
Gottes Liebe verlässt uns niemals. Sie hält uns immer geborgen und liebt uns. Sie füllt uns mit guten, fröhlichen Gedanken, damit wir diese Liebe auch anderen zeigen können.
Wenn du deine Mama oder deinen Papa vermisst, kannst du wie Ellie an die große Gott-Liebe denken. Dann schau dich um. Liebe wird bestimmt zu sehen sein. Wenn wir diese Liebe fühlen, können wir sie jederzeit und überall an andere weitergeben. Wenn das kein Grund zur Freude ist!
