Es tat weh, als mir ein lebhafter Junge unerwartet einen Karatehieb auf die Hand verabreichte. Doch ich dachte nicht weiter darüber nach und betete auch nicht. Die Situation kam mir lächerlich vor, die Verletzung schien nicht weiter ernst und ich meinte, wichtigere Dinge zu tun zu haben. Doch ein paar Tage später tat es immer noch weh.
In den darauffolgenden Tagen bekräftigte ich immer, wenn mir die Hand besonders weh tat, geistige Wahrheitsgedanken aus der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy – Aussagen, die etwas über die Allheit Gottes, des Guten, und meine Identität als die geistige Widerspiegelung von Gottes Güte, Reinheit und Kraft verdeutlichten.
Ich fasste aus diesen Augenblicken des Gebets immer Mut. Aber meine Hand tat weiter fast ständig weh, und ich konnte nicht mal ein Glas Wasser damit anheben.
Und dann stieß ich beim Lesen der wöchentlichen Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft auf diesen Bibelvers: „Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist aus Gott, damit wir erkennen, was uns von Gott geschenkt ist“ (1. Korinther 2:12).
Ich hatte ehrlichen Herzens, aber ziemlich sporadisch über die Sache gebetet. Nun merkte ich, dass ich unbewusst die Vorstellung angenommen hatte, die Umstände seien irgendwie zu absurd, um einer gezielten christlich-wissenschaftlichen Behandlung würdig zu sein. Doch wir haben das natürliche Recht und die Fähigkeit, die Freiheit, Freude, Kraft und Vollständigkeit zu kennen, die Gott uns verliehen – „geschenkt“ – hat.
Und weil Gott alles ist, kann uns keine legitime Macht davon abhalten. Wir sind absolut nicht vom „Geist der Welt“ und können nicht davon abgehalten werden, die heilende göttliche Wahrheit anzuerkennen und zu akzeptieren. Wir stammen von Geist ab und sind untrennbar von der unendlichen Wahrheit, dem unendlichen Gemüt und der unendlichen Liebe. Das ist die geistige Wirklichkeit, egal wie groß oder klein ein Problem aussehen mag, das sich uns stellt.
Als ich die restliche Lektion las, betrachtete ich gezielt, wie sich die Ideen auf meine Situation bezogen. Wissenschaft und Gesundheit spricht zum Beispiel an einer Stelle vom Menschen als dem „Sprössling des Geistes“ und erklärt: „Sein Ursprung liegt nicht wie der der Sterblichen im tierischen Instinkt, noch geht er durch materielle Umstände hindurch, bevor er Intelligenz erlangt“ (S. 63). Das bestätigte für mich, dass wir keine Gedanken als zutreffend akzeptieren müssen, die uns davon abhalten, Gott anzusprechen – beispielsweise die Vorstellung, dass es bei manchen Problemen nicht angemessen ist zu beten. Und ich erkannte, dass ein „tierischer“ Hieb sich auch nicht auf unsere Beziehung zu Gott auswirken kann!
Als ich die Lektion zu Ende gelesen hatte, tat meine Hand nicht mehr weh und funktionierte wieder normal. In den darauffolgenden zwei Tagen schaufelte ich Schnee, hob schwere Lasten und arbeitete ausgiebig im Garten, und nichts davon belastete meine Hand.
Diese Heilung hat mich inspiriert, Probleme sorgfältiger im Gebet anzugehen, wenn sie auftreten, und das hat weitere Segnungen nach sich gezogen.
Ich bin so dankbar für die wöchentlichen Bibellektionen. Wenn wir ihre zeitlosen Botschaften ehrlich in unser Herz einlassen, sind sie grenzenlos wertvoll und relevant für uns.
Liz Butterfield Wallingford
Chesterfield, Missouri, Vereinigte Staaten